Nur gut eine halbe Stunde dauerte am Dienstag, 17 Uhr, die öffentlche Sitzung des Senats für Messen, Märkte und Dulten unter der Leitung von Bürgrmeister Erwin Schneck. Es gab nur ein einziges Thema öfentlich zu behandeln: Die Vorbeugung von Spielsucht auf Volksfesten, den Ausschluß von Spielautomaten (Greifer, Pusher) bei den Landshuter Dulten.
Gleich zu Beginn fragte Robert Neuhauser, wer denn diesen Antrag eingebracht habe, ein Stadtrat könne dies nicht gewesen sein, denn dann würde irgndwo seine Unterschrift stehen. Das Ergebnis der Schlußabstimmung voraus: Nur zwei Stadträtinnen, Dr. Maria Fick (LM) und Raziye Sarioglu (Die Grünen) sprachen sich für den Antrag aus, um bei der Spielsucht - ähnlich wie beim Alkoholkonsum, auch auf den Dulten den Anfängen zu wehren. Der Antrag war wie folgt formuliert: "Glücksspiele (Spielautomaten mit Ge- bzw. Tockeneinwurf (wie z.B. Greifer, Puscher), die geiengnet sind, die Spielsucht zu fördern, erhalten künftig keine Zulassung zur Vergnügungsdult." Gegen den Antrag argumentierten und stimmten die Stadträte Gerd Steinberger (SPD), Robert Mader (FW), Ludwig Zellner, Dr. Maximilian Fendl, Gabriele Sultanow (alle drei CSU) und Thomas Haslinger (Junge Liste). Bei der letzten Dult hat eine Überprüfung ergeben, dass nur ein einziges zugelassenes Dult-Geschäft einen Greifer-Automaten betreibt.