Menschenwürdiges Wohnen auf dem Niveau zivilisatorischen Standards ist ein absolutes Grundbedürfnis für viele Beschäftigte. Dieses Grundbedürfnis ist aber in vielen Fällen nur zu einem sehr hohen Preis zu realisieren. Der DGB Kreisvorstand hat sich in seiner letzten Sitzung mit der Wohnsituation in Landshut beschäftigt. Als Gast der Sitzung konnte der Vorsitzende Hans-Dieter Schenk (Foto) die Stadträtin Anja König begrüßen. Unisono wurde festgestellt, dass es in Landshut zu mindestens bei bezahlbarem Wohnraum einen enormen Nachholbedarf gibt.
„Die Stadt wächst und wächst, der Wohnungsmarkt hinkt hinterher", so Hans-Dieter Schenk. Anja König stellte das Wohnungsbaukonzept der Landshuter SPD vor. Das Konzept fand die ungeteilte Zustimmung des DGB Kreisvorstandes. Der DGB Landshut wird künftig alle Kräfte in der Stadt unterstützen, die für einen gemeinnützigen kommunalen Wohnungsbau eintreten.
„Die kommunale Wohnungsbaugesellschaft muss schnellstens realisiert werden. Denn der derzeitige Zinsmarkt erfordert ein schnelles Handeln", so der IG Metall Vorsitzende Robert Grashei. Vergleichbare Städte wie Straubing oder Passau haben bereits eine kommunale Wohnungsbaugesellschaft. Wieso soll das bei uns nicht möglich sein? Die Frage wurde aufgeworfen: Ist in Landshut etwa der Einfluss der privaten Wohnungsbaugesellschaften zu groß und wird deshalb der soziale Wohnungsbau in der Stadt zurück gedrängt?
Der DGB fordert den Stadtrat auf, das Thema auf seine Agenda zu setzen und den sozialen Wohnungsbau in Landshut zu fördern.
Der Vorsitzende Hans-Dieter Schank sagte zum Abschluss der Debatte: „Die Wohnungsfrage ist ein gewerkschaftliches Thema von grundsätzlicher Bedeutung. Denn Löhne, Renten und Sozialleistungen relativieren sich an der Höhe der Miete. Eine Miete, die ein Drittel oder 40% des Gehaltes auffrisst, ist zu hoch und bringt die Menschen in arge Bedrängnis."