„Die Zukunft ist nicht zum Nulltarif zu haben." CSU-Fraktionschef Rudi Schnur zitierte Franz Josef Strauß, um zu untermauern, dass eine erfreuliche Einnahmenentwicklung der Stadt einen Ausbau der Infrastruktur braucht. Und hier stellte er den Straßenbau an den Anfang.
So braucht es eine Westtangente zusammen mit dem Landkreis, eine B15 neu sowiso und weil beide die Verkehrsprobleme der Stadt nicht lösen, auch eine Osttangente. Für dieses Verkehrsprojekt wünscht sich Schnur mehr Offenheit im Stadtrat, denn auf die Ergoldinger Gemeinderäte will er alleine nicht setzten. Die haben zwar ihre Zustimmung für eine Machbarkeitsstudie gegeben, aber dies ist weit entfernt von einem „Ja" zum tatsächlichen Bau einer Umfahrung des Landshuter Ostens.
Weitere Themen der Schnur-Rede waren:
Das Ehrenamt ist ein wichtiges Gut, mit Dank an die Feuerwehr.
Die Sammeltaxen zur Justizvollzugsanstalt sind besser als defizitäre Busse.
Der Stadtrat kann besser sein als seine Darstellung in der Öffentlichkeit.
Die Stadtwerke sind ein Garant für eine sichere Ent- und Versorgung.
Ich war nie gegen ein Biomasseheizkraftwerk, hätte aber, anstatt dem Umbau einer 40 Jahre alten Anlage, vorgeschlagen, einen Neubau zu prüfen.
Es ist positiv, dass im ehemaligen Franziskanerkloster ein Stadtmuseum eingerichtet wird.
Ich verstehe es nicht, dass die SPD ihre Zustimmung zum Haushalt 2015 von der Gründung einer städtischen Wohnungsbaugesellschaft abhängig macht.
Wir können trotz hoher Einnahmen nicht alles finanzieren, aber es ist gut, dass wir in Schulen und Kindertagesstätten investieren.
Der Applaus für diese Rede fiel im Stadtrat dann eher mager aus.