Am Montag (23.02.) befasst sich der Umweltsenat mit der geplanten Schlachthof-erweiterung und demzufolge mit der Verdoppelung der Produktionskapazität am Standort Landshut. Geht es nach den Vorstellungen des Schlachthofbetreibers Vion SBL Landshut GmbH, so sollen in Zukunft bis zu 21 000 Schweine wöchentlich getötet werden.
Die Verwaltung geht davon aus, dass schon bald die immissionsschutzrechtliche Genehmigung zur Kapazitätserhöhung ausgestellt werden kann, da alle Auflagen im Wesentlichen erfüllt seien. Die Grünen sehen dagegen weiteren Klärungsbedarf. So konnte die zu erwartende Geruchsbelastung beim Erörterungstermin am 11.Februar nicht geklärt werden. Das von Vion vorgelegte Gutachten prognostiziert eine Geruchstundenhäufigkeit von 6 bis 7%. Laut der Sachverständigenstellungnahme des Bund Naturschutz sind diese Werte jedoch zu niedrig angesetzt.
Zudem berücksichtige das Vion-Gutachten nicht die für Immissionsprognosen geltenden Richtlinien des VDI. „Es ist durchaus möglich, dass die tatsächlich zu erwartende Belastung deutlich höher sind", befürchtet Grünen-Stadträtin Hedwig Borgmann. Sie fordert die eindeutige Klärung der zu erwartenden Geruchsbelästigung. Auf Grundlage der vorgelegten Daten darf es keine Änderungsgenehmigung geben.
Zum Thema "Beitritt zum Landschaftspflegverband" - siehe Extrabericht