Drei Tage nach der Niederlage bei der Kampfabstimmung um den Vorsitz in der 673 Mitgiieder starken Landshuter CSU gegen MdL Helmut Radlmeier und kurz danach auch gegen Stadtratskollellegin Gaby Sultanow um einen der vier Vize-Posten der CSU zeigte sich Thomas Haslinger (28) am Freitagnachmittag (27.3.) bei der Vollsitzung des Stadtrats mit neuem militärischen Kurzhaarschnitt.
Kein Lockenkopf mehr. Der junge Offizier der Reserve, derzeit wieder in Diensten der Bundeswehr, wurde zum Hauptmann befördert. Hier im Bild beim Plausch während der Sitzung mit Stadträtin Gertraud Rößler (CSU) und Dr. Maximilian Fendl (parteilos). In seiner Fraktion der Jungen Liste/Bürger für Landshut hat er mit Stadtrat Bernd Friedrich (74) einen Flieger-Oberst im Ruhestand als Kollegen.
Bei der Stadtratssitzung selbst meldete sich Haslinger nur sporadisch zu Wort. Er verlies den Plenarsaal sogar vorzeitig, um mit seinem potentiellen Nachfolger als Vorsitzender von 140 JU-Mitlgiedern, Ludwig Schnur, zu einer Besprechung außerhalb des Rathauses zu veschwinden. Die Neuwahl des JU-Chefs und der übrigen Vorstandsmitglieder soll Anfang Mai erfolgen. Haslinger verliert ohne diese Funktion Sitz und Stimme im Parteivorstand der CSU. Noch offen ist auch, wer neuer Sprecher bzw. Leiter der CSU-Mittelstandsunion (bisher Stadtrat Tilman von Kueepach) und wer Vorsitzende der CSU-Frauenunion (bisher Elisabeth Diewald) werden wird.
Fahrbahnbreite: 10:0 Votum des Bausenats mit 22:19 im Plenum korrigiert
Der wiedergwählte Parteichef Helmut Radlmeier war bei der Plenarsitzung fast ununterbrochen zu Einzelgesprächen unterwegs. Sichtlich erfreut nahm er Glückwünsche von Mitglieden aus anderen Parteien für seine Wiederwahl entgegen. Die Sitzung selbst verlief ansonsten zwar gewohnt debattierfreudig, aber ohne größere Überraschungen. Vor allem wurde das vorliegende Konzept für die Neugestaltung der Neustadt inclusive der Fahrbahnbreiten (7.50 bzw 9 Meter) fast ohne Änderungen verabschiedet. Nur bei der Breite der Parkstellplätze gab es eine 22:19 Mehrheit für die bisherige Breite von 2.30 Metern. Der Bausernat hatte zuvor noch einstimmig (10:0) für 2.50 Meter votiert, das in der Folge 20 Parkplätze gekostet hätte. - Ein Exrabericht über die Sitzung folgt.