Landshut. Die Bauarbeiten für die 225 Meter lange Ufermauer- und den 40 Meter langen Ländsteg sind abgeschlossen. Oberbürgermeister Hans Rampf und Regierungspräsi- dent Heinz Grunwald gaben die beliebte Isarpromenade und den Ländsteg am Freitag- mittag (27.07.) offiziell für den Rad- und Fußgängerverkehr frei. Außergewöhnlich viele Ehrengäste nahmen bei hochsommerlichen Temperaturen vor der "Isarklause" bzw. der "Salzgrotte" an dieser Einweihung teil.
Darunter waren die Spitzen der Stadtverwaltung, die Planer, Achitekten und Baufirmen, auch die über Monate hinweg beteiligten Bauarbeiter. Die Stadtratsfrakionen waren mit jeweils mehreren Mitgliedern vertreten, nur von den 15 CSU-Staträten war niemand gekommen Auch die Bürgemeister dr. Thomas Keyßner und Gerd Steinberger waren dabei.
Mit einem Sektempfang wurde die Feier eröffnet. Der Ländsteg und Geländer der Ufermauer waren mit "Hochzeitsfähnchen dekoriert". Zahlreiche Passanten blieben stehen und verfolgten interessiert die Feierlichkeiten.
Diakon Eduard Daser (hier im Bild) und Dekan Siegfried Stelzer nahmen die Einweihung der Ufermauer vor. Durch die neue Ufermauer gewinnt die Isarpromenade deutlich an Attraktivität. Auch die Hochwassersicherheit der Innenstadt wird mit der Erneuerung verbessert; jetzt ist eine rasche Aufstockung durch mobile Trennwände möglich. Die Feuerwehr hat das sogar schon ausprobiert.
Als "ausgesprochen gelungene Maßnahme" bezeichnete der Regierungspräsident die neue Ufermauer, die insgesamt zwei Millionen Euro kostete. Er deutete zudem an, dass man sich mit der Stadt bezüglich möglicher Zuschüsse durchaus einigen könne. Das Umweltministerium hat bisher Fördergelder verweigert.
Oberbürgermeister Hans Rampf dankte allen am Bau Beteiligten für die termingerechte Umsetzung, vor allem aber den Anliegern für ihre Geduld während der mehrmonatigen Bauzeit. Gleichzeitig wurde auch der Ländsteg nach zweimonatigen Sanierungsmaßnahmen mit dem Durchschneiden eines Bandes symbolisch offiziell wieder für den Fußgänger- und Radverkehr freigegeben.
Im Bild Julia Andronic, Chefin von "Alt Landshut" und Christian Kurtenbach, Be- treiber des "Literaturcafe" im Röcklturm. Die Ufer-Mauerarbeiten zwangen die Gastronomen zu einer neunmonatigen Zwangspause ohne jede Entschädigung.
Im Anschluss an den offiziellen Teil sorgten die drei Gaststätten "Isarklause", "Alt Landshut" und "Literaturcafé" für das leibliche Wohl. Musikalisch umrahmt wurde die Einweihung von der Band "Blechbaraba".
Nebenbei gratulierte OB Rampf dem Regierungspräsidenten und seiner Gattin Eli noch nachträglich mit Blumen zum Geburtstag. Sie hatten bereits am Mittwoch (Grunwald9 und Donnerstag (Eli) ihre Geburtstags. Beide hatten zur Ufer-Einweihung ihren Urlaub um einen Tag verschoben. Sofort nach dem offiziellen Teil stiegen beide aufs Fahrrad und ab ging es Richtung Bayerischer Wald.
Abends kamen beim Altstadtfest dann schon zahlreiche Gäste in die Lokale am Isargestade.