31 Geflüchtete werden von einem niederbayerischen Landrat nach Berlin gefahren, um "ein Zeichen zu setzen, dass es so mit der Asylpolitik nicht weiter gehen kann". Was nach mittelmäßiger Satire klingt, ist leider traurige Realität und die trotzige Aktion eines überforderten Kommunalpolitikers.
Marvin Roß, Sprecher der Grünen Jugend Ostbayern ist entsetzt: "Landrat Dreier hat alle Grenzen überschritten. Er missbraucht Geflüchtete, um seine politische Profilierung voranzutreiben und um Stimmen aus dem rechten Lager zu buhlen. Er verletzt damit eindeutig seine Verantwortung für die ihm anvertrauten Menschen."
Marlene Schönberger, Sprecherin der Grünen Jugend Landshut stellt klar: "Nicht der Landkreis, sondern der Landrat ist mit dem Amt, in das er von den Bürgerinnen und Bürgern gewählt wurde, überfordert. Wenn dies zutrifft, sollte Dreier Konsequenzen ziehen und zurücktreten, anstatt hilfesuchende Menschen für seine rechtspopulistischen Zwecke zu missbrauchen. Gerade jetzt bei der aktuellen Stimmungslage, die von Hass und Vorurteilen dominiert wird, Öl ins Feuer zu gießen, ist höchst gefährlich!"