Bei der Landshuter CSU (600 Mitglieder) stehen die Zeichen auf Versöhnung. Zumindest was die Stadtrats- fraktion betrifft. Angeblich hat ein ernsthafter Stimmungs- test unter allen 15 Stadträten ergeben, dass acht der 15 Stadträte, also die knappe Mehrheit, gegen einen Aus- schluß der drei CSU-"Rebellen" aus der Fraktion sind.
Diese tagt erst wieder am Montagabend. Am letzten Montag fand ja keine Sitzung statt, weil gleichzeig die Nominierung des CSU-Bundestagskandidaten stattfand. Auch ein Ausschluß aus der Patei ist so gut wie ausgeschlossen. Davon hält auch MdB Dr. Wolfgang Götzer nichts. Er ist Justitiar seiner Bundestagsfraktion und damit in allen juristischen Fragen auch der Partei bestens vertraut. Götzer war, damals noch CSU-Vorsitzender in der Stadt, auch 2004 gegen einen Parteiausschluß von Hans Rampf als dieser als CSU-Mitglied für den Verein "Bürger für Landshut e.V." als OB-Kandidat antrat.
Freilich verlangt die CSU-Stadtratsfraktion von den potentiellen CSM-Arbeitsgruppe-Gründern Prof. Dr. Goderbauer-Marchner, Prof. Küffner und Hans-Peter Stummer, dass sie der Idee einer Arbeitsgruppe der "Christlich Sozialen Mitte" ein für allemal abschwören und sich wieder solidarisch in die Stadtratsarbeit der Fraktion einfügen. Zu den Versöhnern in der Fraktion gehören in erster Linie Fraktionschefin Dr. Annemarie Moratscheck selbst, dann Bezirkstagspräsident Manfred Hölzlein und Dagmar Kaindl. Auch OB Hans Rampf will die "Rebellen" in der CSU-Fraktion halten, denn das potentielle CSM-Trio gehört zu den Engagiertesten innerhalb der Fraktion. Auch CSU-Bezirksvoristzender Manfred Weber ist mittlerweile besorgt über die "Planspiele" des prominenten Trios. Das könnte ja sogar zu einem unübersehbaren Flächenbrand führen. /hs