Kumhausen. Diesmal darf nichts mehr schiefgehen. Am Dienstag, 3. Januar, wählt die Kumhausener CSU im Gasthaus Bauer ihren Bürgermeister-Kandidaten.
CSU-Ortsvorsitzender Herbert Molitor hat die Einladungen an alle Parteimitglieder fristgerecht verschickt. Bürgermeister Josef Nagl (Foto) hat kurz vor Weihnachten im engsten Kreis die Sondierungsgespräche geführt.
Mit dabei waren in erster Linie Herbert Molitor, die Vorsitzende der Frauenunion, Ursula Gerstmayr sowie die Schriftführerin des Ortsvereins, Andrea Martinovic. Natürlich sind auch die bereits nominierten Bürgermeisterkandidaten der Freien Wähler (Thomas Huber) und der Grünen (Rosi Steinberger) besonders gespannt, wer der Mitbewerber aus den Reihen der CSU sein wird. Kenner der Kumhausener Szene gehen davon aus, dass bei drei Kandidaten am ersten Wahlsonntag, 11. März, wohl keiner über 50 Prozent der Wählerstimmen erreichen werde. Also werden die beiden Bewerber mit den besten Ergebnissen 14 Tage später (25.03.) eine Stichwahl bestreiten müssen. Wahlberechtigt sind ca. 3800 Kumhausener. Über die Gemeinde hinaus gilt diese Wahl als Stimmungsbarometer für die einzelnen Parteien. Ein Jahr später folgen ja die Landtags- und die Bundestagswahl.
Josef Nagl bleibt noch bis Ende April im Amt. Der neugewählte Bürgermeister oder die Bürgermeisterin hat dann eine superlange Amtsperiode (8 Jahre bis 2020) vor sich. Im März 2014 werden dann nur 20 Gemeinderäte neu gewählt, aber kein neuer 1. Bürgermeister.
Josef Nagl darf aus Altersgründen, weil über 65, nicht mehr für eine weitere Amtsperiode kandidieren. Er kann jedoch 2014 wiederum für den Gemeinderat und auch zum Kreistag kandidieren. Da gibt es keinerlei Altersbegrenzung. Gleiches tat ja auch der ehemalige Bürgermeister von Ergolding, Hans Bauer.
Kumhausen wurde 1971/72 im Rahmen der Gebietsreform als Gemeinde völlig neu aus den Gemeindeteilen Niederkam (damals 1210 E.), Windten (damals 240), Götzdorf (damals 210), Obergangkofen (damals 570) und Hohenegglkofen (damals 450) mit zusammen 2680 Einwohnern gegründet. Heute zählt die Gemeinde knapp 5200 Einwohner.
2004 hat die Gemeinde eine Partnerschaft mit der polnischen Gemeinde Tworog geschlossen./hs