Landshut (24.05.2018) Mit großer Sorge haben CSU und Junge Liste – Bürger für Landshut die Entwicklung im Leitungsbereich des Klinikum Landshut in letzter Zeit beobachtet. Die beiden Fraktionen verstehen auch sehr gut die Beunruhigung der Belegschaft, denn das Vorgehen – erst eine mehrheitlich geplante Verlängerung des Geschäftsführers um 3 Jahre, 8 Wochen später die Kehrtwende und Freistellung von Klinik-Geschäftsführer von Oppen – waren alles andere als optimal. Auch die jüngst attestierte Arztdichte im Landkreis Landshut ist keine gute Nachricht für die Region. Doch in jeder Krise bietet sich auch eine Chance.
„„Eine Privatisierung der Krankenhausversorgung in der Region will die CSU unter allen Umständen verhindern“, stellt Landtagsabgeordneter Helmut Radlmeier fest. Der Fraktionsvorsitzende Rudolf Schnur ergänzt: „Die bestmögliche Gesundheitsversorgung der Bürger hat oberste Priorität für uns. Um aber unter den bundespolitischen Rahmenbedingungen zukunftsfähig zu bleiben, um die Arbeitsplätze zu erhalten und die Menschen in der Region optimal zu versorgen, wäre eine weitere und zeitlich zügige Zusammenarbeit zwischen Lakumed und Klinikum dringend erforderlich.
Bereits im Januar haben Dr. Thomas Haslinger und ich in einem Schreiben an Oberbürgermeister und Landrat darauf hingewiesen.“ Ausgehend von der oben beschriebenen Gesamtsituation ergreifen CSU und JL/BFL zum Wohle der Bürger und der langfristigen Sicherung der Gesundheitsversorgung jetzt die Initiative. Dr. Thomas Haslinger beschreibt das Ziel folgendermaßen: „Wir müssen die Zusammenarbeit von Klinikum und Lakumed jetzt weiter vertiefen, wenn wir tragfähig für die Zukunft ausgerichtet sein wollen. Daher werden wir im Aufsichtsrat und im Stadtrat werben und gleichzeitig den Landkreis mit dem Landrat Peter Dreier an der Spitze bitten, zu überlegen ob es nicht Sinn machen würde, zum jetzigen Zeitpunkt eine gemeinsame Geschäftsführung von Klinikum und Lakumed zu installieren. Sie soll eine gemeinsame Strategie festlegen und eine weitere Vertiefung der Zusammenarbeit vorbereiten. Aus Gesprächen mit Peter Dreier, den ich sehr schätze, weiß ich, dass er eine bessere Kooperation sehr positiv sieht. Auch von der CSU aus dem Landkreis kamen in den letzten Monaten positive Signale.
Unsere Vorstellung wäre eine gemeinsame Leitung, die gleichermaßen von beiden Seiten besetzt ist, was z.B. heißt von der jetzigen Leitung des Lakumed und von jemandem den wir in der Stadt neu bestellen.“ Der Wille ist dabei für CSU und JL/BFL entscheidend. Der stellv. Fraktionsvorsitzende von JL/BFL, Bernd Friedrich, weiß um die Schwierigkeiten: „Insbesondere die unterschiedlichen Rechtsformen Kommunale Gesellschaft Lakumed und gGmbh Klinikum sind keine einfachen Hürden bei einer tieferen Zusammenarbeit. Unter welchem Dach, auf welche Art und mit welchem Namen am Ende des Tages die engere Kooperation erfolgt ist aber nicht so sehr entscheidend.
Entscheidend ist das Ziel die Gesundheitsversorgung im Krankenhaus für die Region Landshut zukunftsfähig zu gestalten. Eine gemeinsame Geschäftsführung wäre dabei ein wichtiger Schritt.“
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180524_07_CSU_und_JL-BFL_wollen_gemeinsame_Geschäftsleitung_von_Klinikum_und_Lakumed.pdf
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