Stadt und Landkreis Landshut (13.07.2018) Bei einem Treffen mit dem Wirtschaftsförderer des Landkreises Landshut, Ludwig Götz und dem Regionalmanager Kai Goldmann informierte sich die Landtagsabgeordnete der Grünen, Rosi Steinberger über die Handlungsfelder des Regionalmanagements in der Region Landshut.
„In der laufenden Förderperiode stehen die Themen Mobilität in der Region, Landshut innovativ sowie die regionale Energie im Vordergrund“, berichtete der Wirtschaftsförderer des Landkreises. „Das Hauptprojekt ist aber unangefochten die Mobilität in der Region“. Die Verbesserung der verkehrlichen Situation ist eine der großen Herausforderungen für die Zukunft. „Bei dem hohen Pendleraufkommen in der Region muss vor allem der ÖPNV (Öffentlicher Personennahverkehr) von und nach Landshut deutlich verbessert werden,“ erklärte die Landtagsabgeordnete Rosi Steinberger. „Das geht nur gemeinsam mit der Stadt“.
„Wir sind uns alle einig, dass wir in Zukunft einen Verkehrsverbund für die Region brauchen,“ so Wirtschaftsförderer Götz. Der Weg dahin ist noch lang. Mit der Gründung des Zweckverbandes Landshuter Verkehrsverbund (LaVV) wurde aber bereits ein wichtiger Grundstein gelegt. Der erste Schritt ist nun die Erarbeitung eines Gemeinschaftstarifes in Stadt und Landkreis Landshut. Diese Etappe soll Ende des Jahres abgeschlossen sein und wurde zu großen Teilen über Kapazitäten des Regionalmanagements Stadt und Landkreis Landshut unterstützt.
Doch schon jetzt wurde die Benutzerfreundlichkeit des ÖPNV verbessert. Die kostenlose App „Wohin Du willst“ enthält deutschlandweit alle Bus- und Bahnverbindungen. Abfahrts- und Ankunftsort, Haltestellen und die passenden Verbindungen können abgefragt werden. Diese App gibt es nun auch in der regionalisierten Form für die Region Landshut.
Darüber hinaus hat Regionalmanager Kai Goldmann eine Studie zum Pendleraufkommen erarbeitet. „Nur wenn wir wissen, welche Pendlerströme wohin fahren, können wir ein passgenaues Konzept erarbeiten“, so Götz. Ein wesentlicher Baustein eines Verkehrskonzeptes ist ein optimierter ÖPNV. Nach dem erfolgreichen Bürgerentscheid „Busse Baby“ in der Stadt wird nun in einer Haushaltbefragung der Bedarf in der Stadt und in den Stadtrandgemeinden erfasst werden. Zudem ist derzeit in Prüfung, ob eine Ausweitung der Haushaltsbefragung auf die Gemeinden des Landkreises mit Mitteln des Regionalmanagements unterstützt werden kann.
Ein weiteres Projekt soll den Radverkehr im Landkreis verbessern. Regionalmanager Kai Goldmann überreichte die neue Fahrradkarte. Der überarbeitete Landshuter Radlplan bietet Informationen zum Radwegenetz in Stadt und Landkreis Landshut und wurde erstmals auch digitalisiert. Nun wurde eine Befahrung zur Zustandserfassung der Radverkehrsinfrastruktur ausgeschrieben. Nach erfolgter Befahrung können dann die Lücken im Zuge des Radverkehrskonzepts konkret benannt werden. „Wir hoffen, dass diese Lücken in den nächsten Jahren geschlossen werden können,“ so Götz.