Einigkeit im Stadtrat das City-Ticket der Bahn mit Wohlwollen zu begleiten. - Foto: W. Götz
Landshut – gw (27.02.2019) Seit 2003 bietet die Deutsche Bahn ihren Kunden das sogenannte City-Ticket an. In knapp 100 Städten gibt es dieses schon. Daher regte die SPD-Fraktion an, dass auch Landshut dem City-Ticket der Bahn beitreten soll. Wer mit einem Fernverkehrsfahrschein in Landshut ankommt, könnte dann, ohne einen weiteren Busfahrschein zu kaufen, bis zu seinem Ziel den Stadtbus nutzen.
Ein frühester Start für Landshut wäre zum 1. Januar 2020 möglich, erklärte Stadtkämmerer Rupert Aigner. Allerdings decken die Einnahmen durch die Deutsche Bahn nicht die Ausgaben. Das heißt, den Stadtwerken würde ein Defizit bleiben. Zudem regte Aigner an, dass auch der Landshuter Verkehrsverbund (LAVV) mit einbezogen werden soll. „Nur dann macht es Sinn.“
Die Stadträte im Finanz- und Wirtschaftsauschuss begrüßten das City-Ticket einstimmig als gute Idee. Prof. Dr. Frank Palme (Grüne) fasste die Vorteile zusammen: Vereinfachung des Tarifsystems, Vernetzung zwischen Bahn und Bus und Attraktivitätssteigerung des ÖPNV.
Gleichzeitig unterstützten die Stadträte Aigners Vorschlag, dem LAVV einzubeziehen. So wurde einstimmig ein positives Votum getroffen, den Beitritt zum City-Ticket mit dem LAVV abzustimmen und mit ihm die Kostenübernahme abzusprechen.