München/Landshut - pm (19.03.2019) Wenn am 26. Mai die Europawahlen stattfinden, werden die Schüer*innen der Landshuter Fremdsprachenschule diese bestimmt sehr aufmerksam begleiten und verfolgen. Denn im Rahmen der politischen Bildungsarbeit besuchten sie auf Einladung der Landtagsabgeordneten Ruth Müller den Bayerischen Landtag.
Hier kontne sichdie Bescher einen Eindruck von der Landespolitik verschaffen, die auch auf vielen Ebenen von der Europapolitik geprägt ist. Nach einem Mittagessen in der Landtagsgaststätte und einem informativen Film über das Parlament wurde die Gruppe zunächst durch wichtige Räume des Landtags geführt und erhielt Einblick, sowohl in die Geschichte des Gebäudes, als auch in die heutige Bedeutung der einzelnen Räumlichkeiten.
Danach durften die Schüler*innen dort Platz nehmen, wo normalerweise die Abgeordneten sitzen: Im Plenarsaal diskutierte Ruth Müller eine Stunde mit den politisch interessierten Jugendlichen und beantwortete auch Fragen zu ihrem persönlichen Werdegang in die Politik.
Natürlich war der „Brexit“ und seine zu erwartenden Folgen ein spannendes Gesprächsthema. Denn wenn Großbritannien aus der EU ausscheide, werde auch die Fremdsprachenschule dort keine Praktika mehr anbieten können.
„Europa ist zu wichtig, um es den Populisten zu überlassen“, machte Müller deutlich. Europa stehe für mehr als für Regulierung und Vorschriften, denn dank Europa lebe man seit 74 Jahren nun in Frieden und Freiheit, so lange wie keine Generation vor uns. Alleine das sei es wert, sich für die europäische Idee einzusetzen, mahnte Müller. Es gäbe Länder auf der Welt, die kein Interesse an einem starken, gemeinsamen Europa hätten und Parteien, die auf Kleinstaaterei und Nationalismus setzten, legten die Lunte an Europa und seine Einflussmöglichkeiten in der Welt. Sie ermunterte die jungen Besucher*innen, sich politisch einzubringen, das Geschehen in der Welt zu verfolgen und die eine oder andere Debatte, die im Netz hochgespielt werde, kritisch zu hinterfragen, wem sie nutze. „Die Politik in Bayern und in Europa braucht die Ideen und das Engagement der Jugend“, machte Müller deutlich.
Nach dieser abwechslungsreichen Diskussion und mit vielen neuen Eindrücken ausgestattet fuhr die Gruppe nachmittags wieder nach Landshut zurück.