Den Roßbach für die Bevölkerung zugänglich und Radfahren sicherer machen.
Landshut - pm (25.04.2019) Die Landshuter Viertel haben eine herausragende Bedeutung für die gesamte Stadt. Es gilt die einzelnen Viertel der Stadt als identitätsstiftend und als soziales Bezugssystem für seine Bewohner zu begreifen.
In diesen kleinsten Einheiten der Stadt spielt der kulturelle Reichtum, lebendige Nachbarschaften, vielfältiges Grün, die Verkehrsinfrastruktur, Einkaufsmöglichkeiten und natürlich Treffpunkte für Jung und Alt eine wesentliche Rolle im Leben seiner Bewohner. Ins Gespräch kommen, diskutieren über die Vorzüge der Viertel, aber auch über Probleme und Hindernisse für eine nachhaltige und zukunftsfähige Entwicklung, das wollen die Mitglieder
des AK Stadtentwicklung auf ihren ViertelTOUREN mit den Bürgern, Ideen und Visionen für das Viertel gemeinsam entwickeln, die Akteure vernetzen und Synergien entwickeln. Hierfür stellen die ViertelTOUREN ein geeignetes,
bürgernahes und offenes Format dar.
Als Vorbereitung zu den einzelnen Touren machten sich die Mitglieder des Arbeitskreises Stadtentwicklung daran, die Besonderheiten und Chancen der Viertel zu erforschen und Potentiale auszuloten.
Am Wochenende vor Ostern startete die ViertelTOUR: Achdorf am Samstagvormittag in Achdorf beim Kriegerdenkmal an der Hagengasse. Der kleine Platz ist direkt am Roßbach gelegen aber dennoch ohne Zugang zum Bach und durch Parkplätze entwertet. Die Teilnehmer stellten sich hier die Frage: Könnte nicht ein Zugang zum Bach, mit Sitz- und Spielmöglichkeiten eine große Bereicherung sein oder ein Cafe mit Blick auf Alt St. Margaret?
Beim Thema Verkehr kristallisierten sich die Bedürfnisse der Radfahrer immer wieder als wichtig heraus. Markierte Fahrspuren in Kreuzungsbereichen oder eine kreuzungsfreie Fahrradstrecke Richtung Innenstadt mit einer Weiterführung der Unterführung unter dem Isarsteg entlang der Wittstraße wurden in Spiel gebracht. Dies würde eine deutliche Verbesserung auch für die zahlreichen radelnden Schüler mit sich bringen.
Am Samstagnachmittag ging es vor dem Kloster Seligenthal mit der ViertelTOUR: Nikola weiter.
Plätze sollen mehr sein, als Parkplätze
Reich an Kultur stellt doch die hohe Bevölkerungsdichte die besonderen Herausforderungen für Nikola dar. Orte wie der Stadtpark müssen gestärkt und zeitgemäß attraktiv gestaltet werden. Ein Lückenschluss des Stadtparks über die Papiererstraße hinweg könnte eine Initialzündung für diese Entwicklungen sein. Aber auch noch fast unentdeckte, charmante, kleine Plätze wie der Platz an der Ecke Seligenthalerstraße/Siebenbrückenweg sollten für die Bewohner Nikolas nicht nur ein Parkplatz sein, sondern ein Ort zum Verweilen und Treffen. Ein Zebrastreifen an dieser Stelle über die Seligenthalerstraße würde auch die neugeschaffene Fußwegverbindung nicht nur für die Kinder des Viertels sicherer machen.
Die nächsten Möglichkeiten die Viertel der Stadt zu entdecken bieten die
ViertelTOUR: Industriegebiet am Samstag, 4. Mai mit Treffpunkt beim ETSV 09 um 14 Uhr.
ViertelTOUR: Wolfgang am Samstag, 4. Mai mit Treffpunkt um 16.30 Uhr am Wolfgangsplatz
Die weiteren Termine sind:
ViertelTOUR:Altstadt am 18. Mai mit Treffpunkt am Stadtmodell, Ländtor um 14 Uhr
ViertelTOUR: Hofberg am 1. Juni mit Treffpunkt am Ochsenwirt um 14 Uhr
ViertelTOUR: Peter und Paul mit Treffpunkt Brunnen am Ämtergebäude/Gestüt um 10 Uhr
ViertelTOUR: Schönbrunn/Auloh mit Treffpunkt Theaterzelt um 14 Uhr
ViertelTOUR: Münchnerau mit Treffpunkt Gasthaus Krodinger um 10 Uhr
ViertelTOUR: West mit Treffpunkt Ecke Maistraße/Klötzelmüllerstraße um 14 Uhr