Sieben Stadträte richteten an die Stadt den Antrag mit der Anregung, zu überprüfen, ob eine Aufwertung des Spielbetriebes des Stadttheaters möglich ist, um eine Verbesserung der Attraktivität und der finanziellen Situation zu erreichen. Den Antrag unterzeichneten die Stadträte Rosmarie Schwenkert (BfL), Lothar Reichwein (FW), Margit Napf (BfL), Bernd Friedrich (BfL), Prof. Dr. Christoph Zeitler (FDP), Norbert Hoffmann (FDP) und Ingeborg Pongratz (CSU).
Der Antrag ist wie folgt begründet:
Gibt es eine schlüssige Erklärung dafür, warum das Stadttheater seit Jahren im November und vor allem im Dezember so wenige Abendvorstellungen anbietet? Gerade diese beiden Monate sind doch ausgesprochene Theatermonate, in denen viele Landshuter gerne eine Schauspiel- oder Opernaufführung besuchen würden. Das ist kaum möglich, weil an den Wochenenden meist nur eine oder zwei Kindervorstellungen am Nachmittag gezeigt werden und am Abend dann entweder gar keine oder nur eine kleine Studio-Produktion stattfindet.
In diesem Jahr finden an den vier Wochenenden im Dezember nur an zwei Abenden Vorstellungen im großen Saal statt -von zwölf möglichen Terminen. Vergleicht man damit den Spielplan in Passau, so findet man hier nicht nur mehr Vorstellungen, sondern auch ein weitaus attraktiveres Angebot, zu dem beispielsweise eine Mozart-Opernpremiere (Die Gärtnerin aus Liebe) und ein Ballettabend (Der Nussknacker) gehören. Wäre das in Landshut nicht auch möglich?
In diesem Zusammenhang stellt sich auch die Frage, warum der Intendant des Stadttheaters (Stefan Tilch) ausgerechnet in der hier so theaterarmen Zeit am Innsbrucker Landestheater eine Operette inszeniert. Wäre es nicht angebracht, auch das Landshuter Theaterangebot etwas attraktiver und vor allem auch umfangreicher zu gestalten?