Landshut - (19.06.2019) Dazu schreibt Marco Altinger, selbst FDP-Mitlied, den folgenden Leserbrief: Manchmal muss man sich als FDP Politiker schon für seine Partei schämen. Angesichts bescheidener Umfragewerte rate ich meinen Parteikollegen zur Ruhe. Klar ist: Homosexuelle gehören heutzutage ohne Wenn und Aber zur Gesellschaft. Jeder soll so leben, wie er oder sie das für richtig hält.
Dafür stehen wir Liberale. Gerade vor diesem gesellschaftlichen Wertebild wundern mich die Aussagen des Parteikollegen Albrecht Schöllhorn-Gaar, der ja seines Zeichens auch noch Rechtsanwalt ist, schon sehr.
Aber in Summe bin ich schockiert, dass solche innerparteilichen Diskussionen in der Presse ausgetragen werden. Ein professionelleres Vorgehen hätte ich mir hier von allen Beteiligten gewünscht. Gleichzeitig kann mir aber auch die Frage gestellt werden, warum ich mich äußere. Ganz einfach: Ich bin besorgt über die Entwicklung der FDP. Es gelingt nicht, die Menschen von der liberalen Idee zu überzeugen. Die Europawahl hat das wieder gezeigt. Da ich immer meine Meinung sage, aber als Querdenker nicht gehört werde, sehe ich mich gezwungen, meinen Missmut über die aktuelle FDP in dieser Form öffentlich zu äußern.
Ich hoffe, dass im anstehenden Oberbürgermeisterwahlkampf mehr Professionalität gezeigt wird. Landshut verdient eine gute Stadtregierung.
Gez.
Marco Altinger
Landshut/Bruckberg