Sprachen über die Weiterentwicklung der Fakultät Soziale Arbeit an der Hochschule LA: Von links Dekan Prof. Dr. Stefan Borrmann, Prodekanin Prof. Dr. Barbara Thiessen und MdL Helmut Radlmeier
Landshut - pm (09.07.2019) Die Fakultät Soziale Arbeit ist eine der begehrtesten an der Hochschule Landshut. Praxisnahe Lehre, Forschung am Puls der Zeit und eine disziplinübergreifende Ausrichtung machen die Studiengänge der Fakultät so beliebt.
Nach der Vorstellung von Dekan Prof. Dr. Stefan Borrmann und Prodekanin Prof. Dr. Barbara Thiessen soll die Soziale Arbeit noch weiter ausgebaut werden, wie Landtagsabgeordneter Helmut Radlmeier (CSU) im Gespräch erfuhr.
Der Bedarf für einen Ausbau ist auf jeden Fall gegeben: Prof. Dr. Stefan Borrmann informierte, dass die Soziale Arbeit zwar nicht die größte Lehr- und Verwaltungseinheit der Hochschule Landshut sei, wohl aber die beliebteste: Man bekäme zehn Mal mehr Bewerbungen als man Plätze habe. So hatte man im letzten Jahr 1760 Bewerbungen auf 180 Studienplätze. Das sind mehr als 30 Prozent aller Bewerbungen an der gesamten Hochschule. Die Fakultät Soziale Arbeit steht zudem für eine sehr hohe Qualität des Studiums: Man erreichte national einen Spitzenplatz beim Hochschulranking vom Centrum für Hochschulentwicklung (CHE). Borrmann fasste zusammen: „Die jungen Leute wollen unsere Studiengänge“.
Zentrum sozialer Zusammenhalt
Um der stets großen Nachfrage gerecht zu werden, wolle man deshalb die Fakultät ausbauen. Der Fachkräftemangel in der Sozialen Arbeit sei deutschlandweit eklatant. Viele Stellen könnten momentan nicht besetzt werden, wodurch die Qualität der sozialen Versorgung leide. Den entsprechenden Antrag auf ein „Zentrum sozialer Zusammenhalt (ZSZ)“ habe man bereits beim Wissenschaftsministerium gestellt. Das Zentrum beinhaltet den Ausbau von fünf strategischen Bereichen, davon die beiden neuen Bereiche „Gerontologische Aspekte Sozialer Arbeit“ und „Psychosoziale Bewältigungsstrategien gesellschaftlicher Umbrüche“. Landtagsabgeordneter Helmut Radlmeier erneuerte seine Zusicherung, den Ausbau zu unterstützen: „Die geballte Kompetenz hier in Landshut muss man nutzen. Die große Nachfrage zeigt, wie anerkannt die Fakultät in der ganzen Region ist.“
Sozialwissenschaftliche Forschung fördern
Für den Abgeordneten hatten Thiessen und Borrmann noch ein weiteres Anliegen: Für sozialwissenschaftliche Forschung an Hochschulen gebe es keine Forschungs-Förderung. Gegenüber anderen Fakultäten und den Universitäten sei man daher benachteiligt. Ein Umstand, den man gemeinsam ändern müsste, waren sich die Gesprächspartner einig.