Statt Abriss Sanierung und dahinter Neubauten: Der Mooserbräu neben dem Herzogskasten. Foto: W. Götz
Landshut - gw (19.07.2019) Das Mooserbräu-Projekt von Hans Eller wird Realität. Nachdem der Bauherr auch das benachbarte Gebäude in der Altstadt 180 erwerben konnte, wird dort 205 Jahre lang saniert und neu gebaut. Für die Baustelle wird allerdings die Grünanlage am Dreifaltigkeitsplatz benötigt, für den großen Kran, Container und Materiallager.
Der denkmalgeschützte Mooserbräu wird saniert und der gotische Dachstuhl bleibt erhalten. Im angrenzenden Altbau bleiben die Gewölbe im Erdgeschoss erhalten. Am Burghang entsteht eine dreigeschossige Parkgarage mit 95 Stellplätzen mit einer Zufahrt vom Dreifaltigkeitsplatz. Über der Garage plant Eller terrassierte Stadthaus-Wohnungen. Das Erdgeschoss des Mooserbräu soll auch künftig als Gastronomie genutzt werden, weshalb eine Gehsteigverbreiterung und Freischankflächen beantragt wurden.
Insgesamt hatte der Bausenat keine gravierenden Probleme mit dem Vorhaben, auch wenn es schmerzt, dass in der Bauphase am Dreifaltigkeitsplatz Parkplätze wegfallen. Tilman von Kuepach (LM) mahnte, dass die Stadt bei der anschließenden Rekultivierung der Grünanlagen nicht auf den Kosten sitzen bleiben darf und auch die wegfallenden Parkplätze durch den Bauherren abgelöst werden.
Den Eingriff in den Burghang hält Elke März-Granda (ÖDP) nicht für richtig und forderte, dass einsprechende Sicherungsmaßnahmen gegen einen möglichen Hangrutsch unternommen werden. „Meine Vision eines autofreien Dreifaltigkeitsplatz ist dahin, wenn die Tiefgarage über den Platz erschlossen wird“, meldete sich Stefan Gruber (Grüne) zu Wort.