Ein Helm und ein Spaten für OB-Kandidat Tilman von Kuepach (Mitte), damit er fest zupacken kann. Links von ihm Prof. Dr. Thomas Küffner und Ulrike Aigner. Zu seiner rechten: Claudia Zehentbauer und Hans-Peter Summer. Fotos: W. Götz
Landshut - gw (18.09.2019) Die Landshuter Mitte „spricht mit einer Meinung“, so ihr Vorsitzender Prof. Dr. Thomas Küffner am Montagabend bei der Mitgliederversammlung im "Landshuter Hof". Das bestätigte sich bei der Nominierung von Stadtrat Tilman von Kuepach zum Oberbürgermeisterkandidaten der Partei. Auch die Vorstandschaft wurde einhellig in ihrem Amt bestätigt.
Im „Sausetempo“ führte Prof. Dr. Thomas Küffner durch die 17 Punkte umfassende Tagesordnung. Dabei ging es um durchaus zwei wichtige Punkte: Wer wird OB-Kandidat der Landshuter Mitte und um die Neuwahl der Vorstandschaft.
Küffner lobte die tolle Zusammenarbeit in der Vorstandschaft und im Stadtrat, „es wird immer einstimmig abgestimmt“. So spricht die Landshuter Mitte mit einer Meinung. Küffner und von Kuepach kennen sich seit 17 Jahren, damals waren sie noch in der CSU aktiv. Dabei hob Küffner von Kuepachs Verlässlichkeit und seine Erfahrung im Stadtrat besonders hervor.
Dr. Thomas Küffner machte sich für Tilman von Kuepachs OB-Kandidatur stark.
Das meiste Geld wird, so Küffner, im Stadtrat für das Bauen ausgegeben und hier kommt von Kuepachs Erfahrung als Fachanwalt für Baurecht zum Tragen. „Til bewertet Bauvorhaben zuerst rein rechtlich“. Das hilft, um Landshut „gesund zu entwickeln“ und dies wird bei dem rasanten Bevölkerungszuwachs immer wichtiger.
Zur Forderung, den Zuzug zu begrenzen, also „einen Riegel vorzuschieben und niemanden reinzulassen“, meinte Küffner: „So geht das nicht.“ Und bei der Verkehrspolitik will die Landshuter Mitte nicht zu den Grünen überschwenken, sondern eigene Ideen entwickeln. Hier will die Landshuter Mitte, - nicht wie die CSU die Autofahrerstadt sein - sondern neue Visionen denken. Dazu gehören auf jeden Fall der Bus und das Fahrrad.
Auch zur derzeitigen Situation im Königmuseum gab es eine deutlich Anmerkung durch Prof. Dr. Thomas Küffner: „Wir machen uns in Deutschland lächerlich, nur weil irgendwelchen Leuten ein Gesicht nicht gefällt.“
Mit Herz für Landshut
„Bei uns wird mit großer Dankbarkeit für die Stadt gearbeitet“, beschrieb Tilman von Kuepach den Geist in der Landshuter Mitte. „Freund, Feind, Parteifreund“, diese Steigerungsform gibt es in der Landshuter Mitte nicht.
Will mit eigenen Visionen der Landshuter Mitte in den OB-Wahlkampf ziehen: Tilman von Kuepach
Landshut ist attraktiv und daher können wir keine Mauer um die Stadt bauen. Bis 2035 könnten 90.000 Bürger in der Stadt leben. Schon jetzt hat Landshut mit 17 Prozent eine der höchsten Ausländerquote in Bayern. Doch damit gibt es laut Polizei keine Probleme. „Landshut ist eine sichere Stadt“, so von Kuepach.
Schon jetzt werden 10 Prozent der Wege in Landshut mit dem ÖPNV zurückgelegt. Eine gute Quote, findet Tilman von Kuepach, aber die sofort zu steigern, kann man nicht sofort schaffen, auch nicht mit neuen Bussen. Aber Stadtbusse nach Adlkofen und Essenbach wären wichtig, um dort die Pendler abzuholen.
Insbesondere kritisiert Tilman von Kuepach dass es in Landshut keinen Generalplan zur Stadtentwicklung gibt und verglich die jetzige rasante Entwicklung mit der in der Gründerzeit. Damals wurden Straßenzüge geschaffen, die man sich noch heute anschauen kann. Was die Zunahme von Elektroautos anbelangt, mahne von Kuepach: „Auch diese werden die Stadt verstopfen.“ Zu den Grünen gewandt sagte er: Mit denen kann man nichts Neues bauen.“ Damit meinte er insbesondere die B15 neu, die seit 45 Jahren durch eine Bürgerinitiative blockiert wird.
Bei nur einer Enthaltung wurde Tilman von Kuepach mit 39 Stimmen zum Oberbürgermeisterkandidaten der Landshuter Mitte gekürt.
Halten unendlich gut zusammen
In seine Bericht als erster Vorsitzender erinnerte Prof. Dr. Thomas Küffner an die Zeit nach dem Tod von Prof. Dr. Gabriele Goderbaucher-Marchner. „Das war eine schwere Zeit und die Landshuter Mitte musste sich neu sortieren. Das ist gut gegangen.“ Viel wichtiger für Dr. Küffner: „Wir können uns immer auf unsere Mitglieder verlassen.“
„Der Wahlkampf hat begonnen“, so Dr. Küffner. Am 18. November folgt im "Landshuter Hof" die Versammlung zur Aufstellung der Stadtratsliste. Dann geht es los mit Stadtteilbesuchen und mit Themen rund um den Verkehr, Kultur und natürlich dem Klinikum. Hier will Dr. Küffner keine Streitereien zwischen dem Klinikum und dem Achdorfer, sondern die beste medizinische Versorgung.
Laut Kassenbericht liegen knapp 20.000 Euro in der Reserve der Landshuter Mitte. Geld, das nun im Wahlkampf gebraucht wird.
Bei der anschließenden Neuwal wurde die Vorstandschaft mit Prof. Dr. Thomas Küffner (1. Vorsitzender), Ulrike Aigner (2. Vorsitzende), Hans Peter Summer (3. Vorsitzender), Schatzmeister Hubert Lanzinger und Protokollführer Wolfgang Berzlmeier bei einer Enthaltung bestätigt.
Zum Abschluss zeigte sich Stadtrat Hans-Peter Summer überzeugt, dass Tilman von Kuepach „einen super Wahlkampf machen wird und ein super Ergebnis einfahren wird. Er ist schon ein schlauer Fuchs“ Auf jeden Fall sind die Infostände zur Stichwahl am 29. März 2019 schon gebucht.