Hubert Aiwanger sieht in der Wasserstofftechnologie die Zukunft. - Fotos: W. Götz
Ergolding – gw (02.11.2019) Bei „Five to twelfe“-Talk im Ergoldiger Bürgersaal konnte Organisator Bernhard Schindler auch den stellvertretenden Ministerpräsidenten und Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger willkommen heißen. Beide sprachen über die Gegenwart und Zukunft der wirtschaftlichen Entwicklung im allgemeinen und der Region Landshut. Aiwanger gab dabei ein verbales Startsignal für die technologische Entwicklung in Bayern.
Bernhard Schindler konnte 300 Gäste, vornehmlich aus den Bereichen Wissenschaft und Wirtschaft begrüßen. Was den technologischen Digitalstandart in unserem Land anbelangt, sagte er: „Die Netze sind im Zeitalter des Kupferkabels hängen geblieben. Darüber sind sich auch unsere Wirtschaftswissenschaftler im klaren.“
Schindler mischt sich ein: Beim digitalen Ausbau hinkt Deutschland hinterher.
Da der „Five to twelfe“-Talk fast zum gleichen Zeitpunkt des 50. Geburtstags des Internets zusammen fiel, mahnte Schindler gegenüber dem Auditorium und Hubert Aiwanger, dass dieses Thema für den Wirtschaftsstandort Bayern wichtig sei.
In seinem Großwort hob Hubert Aiwanger die positiven Arbeitsmarktzahlen in Bayern hervor. „Es sind mehr Arbeitsplätze besetzt, als vor einem Jahr. Der Laden läuft.“ Doch der Umstieg für die Autoindustrie vom „weg vom Diesel“ und hin zum elektrischen Antrieb bedeutet vor allem für die Zulieferer eine große Herausforderung, da ein Elektroantrieb weniger Teile benötigt, als ein mit Öl betriebener.
Daher will Hubert Aiwanger die Region zur Wasserstoffregion ausbauen. Denn Wasserstoff als Antriebstechnologie sei ökologisch unproblematischer als ein Antrieb mit Batterien, die ein Entsorgungsproblem darstellen. Der Kraftstoff Wasserstoff für Auto, Busse und Bahnen, bei denen dann hinten nur noch Wasser rauskommt, soll dazu umweltfreundlich mit Sonne und Wind produziert werden.
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