Dienstältester Stadtrat seit 1972, Manfred Hölzlein
Landshut - hs (08.12.2019) Eine einzige Stimme fehlte am Freitag bei der Vollsitzung des Stadttheaters zum Haushalt 2020 für die Annahme des interfraktionellen Antrags für eine sichere Finanzierung der Sanierung bzw. des Neubaus des Stadttheaters schon in den Jahren 2020 bis 2024. Der Antrag wurde erst am Freitag eingereicht und war von drei CSU-Stadträten (Ludwig Zellner, Wilhelm Hess und Helmut Radlmeier) sowie von jeweils allen Fraktionsmitgliedern der Grünen, der SPD und der Landshuter Mitte unterzeichnet.
Alles Werben für eine weitere Stimme in der Lobby vor dem Plenarsaal war vergebens. Nur der dienstälteste Stadtrat, Manfred Hölzlein (77, Foto), konnte noch für den Antrag gewonnen werden. Er ist ja der langjährige Vorsitzende des Zweckverbands Landestheater Niederbayern der Städte Landshut, Passau und Straubing. Die Abstimmung endete jedoch denkbar knapp 22:21 gegen die Antragsteller. Es bleibt also dabei, für 2020 werden vorerst lediglich 1,7 Millionen Euro an Planungskosten für die Sanierung bzw. den Neubau des Stadttheaters im Haushalt 2020 bereitgestellt. Da halfen auch die über 24.174 Unterschriften einer "Petition pro Theaterbau ohne Verzögerung", die wenige Tage zuvor dem Oberbürgermeister im Rathaus überreicht wurden, nichts.- Manfred Hölzlein, ehemals auch langjähriger Bezirkstagspräsident, kandidiert am 15.03.2010 nicht mehr für eine weitere Stadtratsperiode. Er hat mit Josef Deimer (1970 bis 2004), Hans Rampf (2005 bis 2016) und jetzt Alexander Putz (ab 2017 bis ...) drei Oberbürgermeister erlebt.