Landshut - hs (06.01.2020) Am Montag, 13. Januar, kommt es zur ersten Podiumsdiskussion im neuen Jahr mit allen sieben OB-Kandidaten um 19.30 Uhr im Vortragssaal der Volkshochschule. Veranstalter ist das Stadtforum bestehend aus Christlichem Bildungswerk (CBW), Evangelischem Bildungswerk (ebw) und vhs. Die Parteien und politischen Gruppierungen - eröffnen ja in den nächsten Tagen den "heißen Wahlkampf" für die letzten 70 Tage bis zum Wahlsonntag, 15. März.
Vor allem die Verantwortlichen für den CSU-Wahlkampf wollen beweisen, dass die bisherigen Umfragen nicht die realen Verhältnisse widerspiegeln. Die Tatsache, dass es diesmal sieben OB-Kandidaten gibt ist ebenso einmalig (2016 waren es nur vier, 2010 nur fünf) wie die Tatsache, dass es diesmal 13 Stadtratskandidatenlisten geben wird. Nur die Bürger für Landshut (BfL) nominieren ihre Kandidaten erst am Donnerstag, 16.01.
Bei derart vielen Listen und Bewerbern ist es sehr wahrscheinlich, dass in den neuen Stadtrat auch Kandidaten aus den neuen Listen, wie den Jungen Wählern, den Linken bzw. der mut-Partei und der AfD einziehen. Zudem ist damit zu rechnen, das die FDP zumindest Fraktionsstärke (mindestens 3 Sitze) erreichen kann, obwohl Alexander Putz als einziger OB-Kandidat nicht zugleich auch Kandidat für den Stadtrat ist. Welche Parteien und politischen Gruppierungen müssen dann Federn lassen, verlieren Sitze?
Die Zusammensetzung ist ja dann auch auschlaggebend dafür, wer in der ersten Sitzung der neu gewählten 44 Stadträte Anfang Mai in geheimer Wahl zum 2. und 3. Bürgermeister gewählt wird. Da gab es sowohl 2014 als auch 2008 jeweils Überraschungen, weil die favorisierten Kandidatinnen der CSU, Gaby Sultanow (2014) und Dr. Maria Moratscheck (2008), jeweils keine Mehrheit bekamen. Da darf man besonders gespannt sein, ob diesmal erstmals eine Frau, eine Stadträtin erfolgreich für ein Bürgermeisteramt kandidieren kann, wenn schon keine OB-Kandidatin, Sigi Hagl (Die Grünen) bzw. Patricia Steinberger (SPD) die Wahl gewinnen kann.