Landshut - pm (04.05.2020) Mit einem Grundsatzpapier liefern die Landtags-Grünen wichtige Denkanstöße und regen eine breite Debatte über ökologische Politik insbesondere zur Krisenvorsorge an. „Gerade in der aktuellen Corona Krise dürfen wichtige Aspekt des Umwelt- und Naturschutzes nicht von der politischen Tagesordnung rutschen“, erklärt Rosi Steinberger (Foto), Vorsitzende im Umweltausschuss im Bayerischen Landtag. „Denn Umwelt- und Klimaschutz ist ein wesentlicher Bestandteil der Krisenvorsorge.“ Mit zehn umweltpolitischen Handlungsfeldern, zusammengefasst in einem am Mittwoch von der Fraktion verabschiedeten Grundsatzpapier, wollen die Landtags-Grünen dem Negativtrend entgegensteuern.
Steinberger ist überzeugt, dass nur durch konsequenten Klima- und Umweltschutz die Gesellschaft auch künftige Krisen besser meistern kann. Denn: Viele Missstände beim Naturschutz wirkten sich generell „krisenverschlimmernd“ aus. Vor allem der Kampf gegen den Klimawandel muss entschlossen weitergeführt werden. Eine weitere Klimaerwärmung führt zu vermehrten Dürreperioden und Hitzesommern mit dramatischen Folgen für die niederbayerischen Landwirte. So mussten die niederbayerischen Getreidebauern im Rekordsommer 2018 Ernteverluste von 11 % hinnehmen. Die Futtermittel wurden knapp und der Wald leidet seither unter einem verstärkten Schädlingsbefall.
Auch das Jahr 2019 war insgesamt zu trocken. Die Grundwasserstände konnten sich nicht erholen. „Weitere Trockenperioden werden zu gravierenden Ernteausfällen, Waldschäden und Trinkwassermangel führen“, so Steinberger. „Umwelt- und Klimaschutz ist die große Herausforderung unserer Zeit. „Saubere Luft, sauberes Wasser und deutlich weniger CO2-Ausstoß: Das müssen die politischen Primärziele sein. Nur so erhalten wir unseren Kindern und Enkeln die Lebensgrundlagen, die sie zur Bewältigung von Krisen brauchen“, so Steinberger.