Landshut - pm (26.09.2020) Kunst und Kultur in Corona-Zeiten mit den notwendigen Hygiene-, Zugangs- und Abstandsgeboten anzubieten, ist keine leichte Aufgabe. Damit ein Neustart des kulturellen Lebens in Landshut sobald als möglich gelingen kann, braucht es nach Ansicht der Grünen
Stadtratsfraktion neben kreativen Kulturkonzepten auch die finanzielle und organisatorische Unterstützung der Stadt.
„Die Folgen der Corona-Pandemie haben das Kulturleben in Landshut fast zum Erliegen gebracht. Kultur ist system- und gesellschaftsrelevant, daher ist
es ein wichtiges Anliegen, Kunst und Kultur auch in schwierigen Zeiten zu ermöglichen und die kulturelle Vielfalt in Landshut zu erhalten“, erläutert Grünen-Stadträtin Sigi Hagl. In einem Dringlichkeitsantrag zur Kultursenatssitzung am kommenden Donnerstag fordern Hagl und ihr Stadtratskollege Pascal Pohl die Stadt auf, gemeinsam mit Kulturschaffenden und Veranstaltern innovative Konzepte zu erarbeiten, um die Kultur in Landshut wieder zum Leben zu erwecken.
„Die Initiative ‚Kultur vor dem Fenster‘ läuft in Landshut sehr erfolgreich und zeigt, wie mit Kreativität kulturelle Darbietungen trotz Abstand möglich sind. Dieses wertvolle und notwendige Engagement sollte die Stadt entsprechend ausbauen und unterstützen“, so Pascal Pohl.
Der Antrag sieht außerdem vor, kulturellen Veranstaltern öffentlichen Raum als Spielstätte bzw. Veranstaltungsort zur Verfügung zu stellen, sobald Freilichtveranstaltungen bestimmten Auflagen wieder erlaubt sind. Außerdem soll geprüft werden, inwieweit Veranstaltungen von der Stadt finanziell unterstützt werden können. „Wir wollen, dass die Stadt den Veranstaltern unter die Arme zu greifen, damit sie kulturelle Angebote auch in naher Zukunft erarbeiten und anbieten können“, so Hagl. „Denn bei den derzeitigen Einschränkungen wird es für Kulturanbieter schwierig sein, eine Kostendeckung zu erzielen.