Erneut berichtet heute, Montag, die Süddeutsche Zeitung unter der Aufmachung "Hart umkämpfte TV-Lizenz" im Bayernteil der Montag-Ausgabe über den Zweikampf um die Lizenz für das Regionalfernsehen Landshut. Demnach gab heute um 14 Uhr im Müchner "Haus der Bayerischen Wirtschaft" (Max-Josef-Straße). die Gruppe der 13 Landshuter Geschäftsleute (mit Sprecher Hans Epper) eine Pressekonferenz.
Sie will in der Region Landshut ein "Meinungsmonopol" beim Privatfernsehen verhindern. In genau zehn Tagen (13.5.) findet die Abstimmung über die Lizenzvergabe durch den Medienrat der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) statt. Die Eller-Gruppe bewirbt sich für die Lizenz unter "Landshut TV" und der Mitbewerber ist die "Isar TV", laut SZ ein "Konsortium von vier Geschäftsleuten um den Straubinger Großverleger Martin Balle".
Angeblich hat sich BLM-Präsident Schneider bereits für eine Vergabe der Linz an die Balle-Gruppe ausgesprochen. Dafür soll die Verlegerfamilie Balle Anteile am Landshuter Hörfunk "Radio Trausnitz" abgeben. Die SZ schreibt, dass die 13 Landshuter Geschäftsleute um Hans Eller notfalls rechtliche Schritte einleiten wollen.
"Zuspruch" habe die Eller-Gruppe ("Landshut TV"), so die SZ, zudem von Mitarbeitern des Landshuter Regionalfernsehens (RFL) erhalten. In einem Schreiben wird angeblich Klage über eine "seit Jahren vorherrschende Mißwirtschaft" im Sender geführt. Unter anderem ist von "Schleichwerbung und schlechten Werbespots" die Rede. /hs