vorne v. l.: Gerhard Sieder, Anna Maria Rösch, Florian Oßner, Heidi Kreuzer-Ströbele, Wilhelm Hess, Helmut Radlmeier, Raimund Fries, hinten v. l. Helmut Huber, Klaus Würpel, Richard Kiermeier, Bernd Ströbele, Anneliese Streicher, Manfred Wimmer, Heinrich Karl, Dorothea Mayer und Dr. Thomas Haslinger
Landshut – pm (22.08.2021) Die CSU-Senioren-Union Landshut-Stadt konnte das Corona-Sommertief nutzen, um die längst überfälligen Vorstandswahlen durchzuführen. Beim "09er-Wirt" wurde von der Mitgliederversammlung (Impfquote 100 %) dem bisherigen Vorsitzenden Wilhelm Hess einstimmig das Vertrauen ausgesprochen.
Die weiteren Vorstandsmitglieder wurden mit sehr guten Ergebnissen gewählt, was den Gemeinschaftsgeist in der Senioren-Union zum Ausdruck bringt. Besonders positiv ist, dass mit Heidi Kreuzer-Ströbele als neuer Schriftführerin der Anteil der Frauen im Vorstand erhöht werden konnte.
Die Senioren-Union ist in der CSU das "Sprachrohr" der älteren Generation. Sie nimmt sich politisch der besonderen Probleme dieser Altersgruppe an, die sich mit zunehmenden gesundheitlichen oder körperlichen Einschränkungen in einer sich schnell wandelnden Gesellschaft zurecht finden muss. Für die Arbeit der SEN seien beispielhaft die Herausforderungen im Kranken- und Pflegebereich, die Nachbesserung der sog. "Mütterrente" oder die Beibehaltung des Bargeldes als Zahlungsmittel genannt.
Nach einer Gedenkminute für die zahlreichen verstorbenen Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft stellte Vorsitzender Willi Hess anschließend seinen kurzen Arbeitsbericht vor, da während der vergangenen Wahlperiode Aktivitäten wegen der Corona-Beschränkungen gar nicht oder nur sehr eingeschränkt möglich waren. Dennoch konnte das Klärwerk der Stadt Landshut besichtigt und mit Prof. Dr. Hans Hartl die Ausstellung ix-Quadrat der TU München in Garching besucht werden. Vorträge über "Eine Reise durch den Westen der USA" von Manfred Wimmer und "Wandel der Stadt Landshut im 20. Jh" mit Stadtarchivar Gerhard Tausche sowie eine Radltour ergänzten das Programm. Höhepunkt war die von Dr. Adolf Deiser organisierte 3-Tages-Busfahrt nach Maria Alm. Sehr erfreulich auch, dass die ab dem 80. Lebensjahr üblichen "Gratulationsbesuche" zu runden Geburtstagen von Stellvertreterin Anna Maria Rösch coronakonform absolviert werden konnten.
Willi Hess dankt Walter Schmidt für die langjährige Mitarbeit.
Abschließend bedankte sich der Vorsitzende bei den Mitgliedern für ihre Treue zur Senioren-Union und zur CSU, dankte dem scheidenden Vorstand für die geleistete Arbeit und die Unterstützung und bezog auch Prof. Dr. Hans Hartl und Wolfgang Schaefer mit ein, die aus persönlichen Gründen den Vorstand verlassen.
Eine besondere Dankadresse richtete er dabei an Walter Schmidt, der nun im gesegneten Alter von 95 Jahren keine weitere Kandidatur mehr auf sich nehmen wollte. Als Gründungsmitglied der Arbeitsgemeinschaft Mitte der 90er-Jahre war Walter Schmidt seit einem Vierteljahrhundert ununterbrochen Mitglied im Vorstand, zuletzt als stellvertretender Vorsitzender. Als Dank und Anerkennung wurde dem sehr rüstigen pensionierten "Kriminaler" und früheren Kommissariatsleiter neben guten Wünschen ein Präsent in "flüssiger Form" mit auf den Weg gegeben. Die Kassenführung von Schatzmeister Heinrich Karl wurde von Kassenprüferin Eva Maria Laske als sehr gut befunden und mit einstimmiger Entlastung quittiert.
Bundestagsabgeordneter Florian Oßner ging in einem Kurzreferat auf die anstehende Bundestagswahl ein und bezeichnete sie als Richtungsentscheidung für Deutschland, Bayern und die Heimatregion. „Wollen wir eine linke Republik, welche auf Verbote und Restriktionen beruht oder wollen wir eine unionsgeführte Bundesregierung, welche auf Innovationen und Chancen setzt? Die CSU als bürgerliche Partei stehe und stand schon immer für stabile Finanzen, innere Sicherheit und Wahlfreiheit“. Gerade für die Stadt Landshut habe dies auch in der Vergangenheit Früchte getragen: Oßner nannte als Beispiele die Unterstützung für das Eisstadion oder das Stadttheater. Er wolle auch in Zukunft Verantwortung für seine Heimatregion übernehmen und bedankte sich bei der Senioren-Union für die tatkräftige Unterstützung in der Vergangenheit.
MdL Helmut Radlmeier berichtete als Mitglied des Gesundheitsausschusses, dass die Nachsorge von Covid 19-Erkrankten einen breiten Raum in der Diskussion einnehme. Es handele sich um ein neues Krankheitsbild und die Erkrankten dürften dabei nicht alleine gelassen werden, so der Abgeordnete. Des weiteren informierte Radlmeier über das Klimaschutzgesetz, das einen Kraftakt darstelle mit vielen guten Maßnahmen von der Mobilität bis hin zum Schutzkonzept bei Hochwasser. So sei der Artenschutz zum Schutz des Klimas nicht konträr zu betrachten, sondern es gehe um Initiativen und Innovationen und nicht um Ideologien, so Radlmeier in seinen Ausführungen mit Blick auf die Verbotspolitik der Grünen gerichtet!
Ergänzt wurden die Ausführungen durch Grußworte vom CSU-Kreisvorsitzenden und 2. Bürgermeister Dr. Thomas Haslinger sowie dem extra aus Kelheim angereisten Bezirksvorsitzenden der Senioren-Union, Raimund Fries, wobei sich die Redner insbesondere für die gute Zusammenarbeit bedankten.
Unter der Wahlleitung von Anton Schöllhorn-Gaar wurden gewählt:
als stellvertretende Vorsitzende Helmut Huber, Anna Maria Rösch, Manfred Wimmer und Gerhard Sieder, als Schatzmeister Heinrich Karl, als Schriftführer(in) Heidi Kreuzer-Ströbele und Heinz Tesar, als Beisitzer(in)en Dr. Adolf Deiser, Richard Kiermeier, Anneliese Streicher, Bernd Ströbele, Dorothea Mayer, Klaus Würpel und Stadtrat Lothar Reichwein und als Kassenprüfer(in) Eva Maria Laske und Hartmut Wittmann.
Mit der Wahl der Delegierten und Ersatzdelegierten zur Landes- bzw. Bezirksversammlung endete die Veranstaltung.