Die Stadträte der Grünen setzen sich für den Erhalt der wertvollen privaten Grünfläche unmittelbar am Bismarckplatz ein und erteilt den Planungen einer intensiven Bebauung mit Reihenhäusern auf dem Areal eine klare Absage. Der Umweltsenat hat sich am Mitwoch (24.07.) mit den Bauabsichten auf dem Gelände zwischen Bismarckplatz und Schwestergasse beschäftigt.
„Das parkartige Grundstück mit seinem schützenswerten, alten Baumbestand hat für das Nikolaviertel eine wichtige stadtklimatische Funktion", sagt Fraktionsvorsitzende Sigi Hagl und verweist auf die vorbereitenden Untersuchungen zur Teilnahme am Bundesprogramm „Soziale Stadt" 1996. Diese Planungen werteten das Grundstück als Freifläche mit hoher städtebaulicher Bedeutung auf dem keine weitere Bebauung geplant war. An diesem damaligen Sanierungsziel habe sich in der Sache nichts geändert auch wenn die damaligen Rahmenplanungen keine Verbindlichkeit mehr haben, so die Grüne Stadtratsfraktion.
Grüne regen Bebauungsplan für Nikola an
Die Fraktion der Grünen Stdträte regt zudem an, für den Stadtteil Nikola Bebauungspläne aufzustellen. Der am dichtesten besiedelte Stadtteil unterliege einem großen Veränderungsdruck. Es sei deshalb sinnvoll, für die Teilbereiche „Wagnergasse/ Karlstraße, Johannesstraße und Seligenthalerstraße", den Bereich „Stethaimerstraße, Schwestergasse" und den Teilbereich „Stethaimerstraße, Schlachthofstraße, Äußere Regensburgerstraße" Bebauungspläne aufzulegen, mit dem Ziel, die Lebensqualität im Viertel zu erhöhen. Dabei stünden folgende Kriterien im Vordergrund: Das Angebot an bezahlbaren Wohnraum sowie den Grünflächenanteil im Viertel zu erhöhen, keine Zunahme von Bodenversiegelung und die Berücksichtigung der Leitlinien der Sozialen Stadt Nikola. Einen entsprechenden Antrag haben die Grünen jetzt im Stadtrat eingebracht.