Auch ein Plakat von Die Basis wurde überklebt.
Landshut - pm (09.09.2021) In den letzten Tagen waren mehrere Aktivist*innen unterwegs, um Wahlplakate von CSU, AfD, FDP und Die Basis "an die Realität" anzupassen. Eine der beteiligten Personen erklärt dazu: "Die letzten Legislaturperioden wurden sowohl die Klimakrise als auch die sozialen Probleme nur völlig unzureichend angegangen. Wir stehen insbesondere angesichts der Klimakrise vor einer unfassbar wichtigen Wahl, bei der für uns ganz klar ist, es darf kein Weiter so geben!"
Im Design der Original-Plakate wurden kleinere darüber plakatiert, um auf den teils eklatanten Widerspruch zwischen Selbstdarstellung und Realität aufmerksam zu machen.
Auch die CSU wurde von den Aktivist*innen nicht verschont.
Besonders deutlich wird dies beispielsweise, wenn die CSU sich mittlerweile auch als generationengerechte Ökopartei inszeniert, beim Klimaschutz jedoch weiterhin nicht nur völlig versagt, sondern sogar dagegen arbeitet, oder wenn - wie im Fall von Andreas Scheuer - hunderte Millionen an Steuergeldern verschwendet werden, ohne dass dies irgendwelche Konsequenzen hätte.
Ein Beispiel eines manipulierten AFD-Plakat.
Auf anderen Plakaten ging es beispielsweise um den Antisemitismus bei Die Basis oder das faschistoide, rechtsextreme Weltbild der AfD. Doch auch die FDP ging nicht leer aus, thematisiert wurden hierbei unter anderem das weitgehende Desinteresse für tatsächliche Klimagerechtigkeit sowie eine Politik für die Reichen.
Die Adressierung an diese vier Parteien soll für die Aktivist*innen nicht bedeuten, dass es an den anderen Parteien nichts zu kritisieren gäbe, doch im Vorfeld der Wahl war es den Aktivist*innen wichtig, insbesondere auf diejenigen hinzuweisen, die dem so dringend notwendigen gesellschaftlichen Wandel besonders massiv im Weg stehen.
Protest der sich gegen die FDP richtet.
Daher schließt eine Aktivistin mit folgendem Appell: "Wir rufen alle Menschen dazu auf, sich mit den Inhalten der Parteien auseinander zu setzen, Grund- und Wahlprogramme zu lesen und bei der Bundestagswahl für eine klimagerechte Zukunft und das gute Leben für alle zu wählen, auch wenn wir uns bewusst sind, dass eine Wahl höchstens ein kleiner Schritt dorthin sein kann."