Hedwig Borgmann (links) und Iris Haas möchten, dass in Landshuter der Radverkehr besser läuft, wie hier vorm Bernlochner, wo der Fahrradweg im Nichts endet.
Landshut – gw (06.05.2022) Iris Haas, Hedwig Borgmann und Prof. Dr. Frank Palme aus der Stadtratsfraktion der Grünen nennen es „einen wichtigen Baustein für die Verkehrs- und Klimawende“. Mit einem Paket aus 15 Anträgen wollen sie, dass Radfahren in Landshut sicherer wird und Spaß macht. Vor allem wollen sie Radfahrer als gleichwertige Verkehrsteilnehmer verstanden wissen.
Billiger, gesünder und klimafreundlicher. Viele Attribute sprechen fürs Radfahren, insbesondere auf Stecken zwischen drei und fünf Kilometern. Hier sollte das Velo die erste Wahl sein anstatt mit dem Blick durch die Windschatzscheibe unterwegs zu sein.
Wichtig für die Grünen Antragsteller: Fahrradfahrer sollen mehr in die Planung ihres Verkehrsmittels mit einbezogen werden, um so die Infrastruktur für Zweiräder nachhaltig zu verbessern. Die Zielmarke liegt bei 35 Prozent Radanteil im Straßenverkehr. Dazu braucht es auch ein alltagstaugliches Radwegenetz, das die wachsende Stadt verbindet.
Hier die Anträge in der Übersicht:
1. Fahrradstraßen auf Dauer in der Papierer- und Schützenstraße, seit über 20 Jahren zum Hauptradroutennetz in Landshut gehören.
2. Durchführung von Fahrrad-Bürgerforen
3. Rezertifizierung fahrradfreundliche Kommune im Jahr 2023.
4. Beschilderung der Hauptroute Ergolding - Altstadt
5. Einrichtung einer zusätzlichen Fahrradgarage im Innenstadtbereich mit Ladestation und Gepäckschließfächern und die Verwirklichung der bereits 2018 beschlossenen Park&Bike-Anlage in der Roider-Jackl-Straße.
6. Verbesserung der Radwege, die im „Nichts“ enden, wie am Bernlochner gegenüber dem Lädtorplatz
7. Beseitigung von Gefahrenpunkten mit Rotmarkierung. Hier besteht beispielsweise im Bereich der Luidpoldstraße und am Hauptbahnhof Nachholbedarf.
8. Ampelschaltungen für den Radverkehr auch um dem Radverkehr mit zeitlichem Grünvorlauf gegenüber abbiegenden Fahrzeugen. Zu „Ampelschaltungen für Radverkehr“ wurde bereits im Juli 2019 im Verkehrssenat ein Beschluss gefasst.
9. Räumen von Fahrradstraßen und Wegen um im Winter die Qualität und Sicherheit des Radfahrens deutlich zu verbessern.
10. Entfernen von störenden Verkehrsinseln wie an der Einmündung der Klötzlmüllerstraße in die Luidpoldstraße
11. Verbesserung der Hauptradroute Altstadt – LA-West durch die Verlängerung des Kutschenreutherwegs bzw. über die Haydenstraße.
12. Isarquerung für Rad- und Fußgänger*innen im Bereich des Sektorwehrs, wie bereits vom Werkbund vorgeschlagen wurde.
13. Lückenschluss der Radroute Ost-West-Radweg – Wolfgangssiedlung mit dem Lückenschluss entlang der Pfettrach und dem Wolfgangspark
14. Optimierung der Radinfrastruktur am Kasernenberg mit weniger Querungen der B 299.
15. Radroute über Straßweiherweg als direkte Verbindung zwischen dem Gewerbegebiet Münchnerau nach Landshut-West.