Straubing / Landshut - pm (26.07.2022) Auf Antrag der CSU-Bezirkstagsfraktion befasste sich der Bezirksausschuss heute, Dienstag, mit der Personalrichtlinie Psychosomatik und Psychiatrie (PPP-RL) Wie Stefan Eichmüller, Referatsleiter des Bezirks ausführte, bedeutet die Anwendung der aktuell gültigen Richtlinie, dass der Bezirk mit millionenschweren Strafzahlungen rechnen muss, wenn Mitarbeiter kurzfristig erkranken und damit nicht ausreichend Personal zu jeder Zeit vorgehalten werden kann. „Die Anwendung dieser Richtlinie wäre eine Katastrophe für die Patienten in Niederbayern.
In den vergangenen Jahren haben wir alles dafür getan, die wohnortnahe Versorgung psychisch Kranker auszubauen. Die Gründung von vier psychiatrischen Institutsambulanzen in Niederbayern hat dies deutlich verbessert. Wenn durch die PPP-RL nun Einrichtungen gefährdet sind und sogar geschlossen werden müssten, sorgt dies dafür, dass die Menschen wieder schlechter versorgt werden, schwerer erkranken und länger auf eine Behandlung warten müssen“, unterstreicht CSU-Fraktionschefin Hammerl. „Wir können den gemeinsamen Bundesausschuss nur auffordern, die Richtlinie grundsätzlich zu überarbeiten. Lediglich die Sanktionen um ein Jahr zu verschieben, löst keinerlei Probleme“, unterstreicht Hammerl.