Die am 15. September erstmals in den Bayerischen Landtg gewählte Landtagsabgeordnete Ruth Müller wird im neuen Ausschuss „Gesundheit und Pflege" und im Landwirtschaftsausschuss im Landtag tätig sein. Das sind, so Müller, zwei Zukunftsausschüsse, deren Arbeit Auswirkungen auf den ländlichen Raum haben.Für den neu gegründeten Ausschuss „Gesundheit und Pflege" hatte sich die Pfeffenhausenerin beworben, da sie über die Landkreispolitik als Mitglied des Verwaltungsrats der La.KUMed-Krankenhäuser sehr wohl um die Herausforderungen in dieser Thematik weiß.
„Das Förderprogramm zum Erhalt und zur Verbesserung der ärztlichen Versorgung im ländlichen Raum der bayerischen Staatsregierung ist nicht wirksam genug und muss dringend ergänzt werden", so Ruth Müller. „Unser Ziel ist es, eine verlässliche und bedarfsgerechte Finanzierung der bayerischen Krankenhäuser auch im ländlichen Raum zu organisieren. Wir wollen die wohnortnahe stationäre sowie ambulante haus- und fachärztliche Gesundheitsversorgung auch im ländlichen Raum und in strukturschwachen Regionen sicherstellen. Wir werden die Hausärzte stärken und ihre Funktion als Lotsen im Gesundheitssystem ausbauen", stellt Ruth Müller klar. „Wenn bei der Gesundheitsmesse in Vilsbiburg gesagt wird, es sei kein Problem, wenn jemand 30 und mehr Kilometer zum Facharzt nach Landshut fahren muss, der Landkreis solle eben eine Buslinie einrichten, zeige das einen erschreckenden Mangel an Kenntnis der gleichwertigen Lebensbedingungen im Lande, so Müller.
Die SPD setze sich für gute Arbeitsbedingungen und eine leistungsgerechte Bezahlung für das pflegerische und ärztliche Personal in Krankenhäusern ein. Einsparungen dürften nicht zu Lasten der Patienten und des Pflegepersonals gehen. Der Bereich der Pflege sei angesichts des demographischen Wandels ein immens wichtiges Themenfeld, angefangen von der Ausbildungssituation bis hin zu den Arbeitsbedingungen für die Pflegeberufe.
Der weitere Arbeitsschwerpunkt von Ruth Müller liegt im Ausschuss „Ernährung, Landwirtschaft und Forsten". Gerade im landwirtschaftlich geprägten Niederbayern sei das eine spannende Aufgabe, denn der Erhalt der bäuerlichen Landwirtschaft sichere die Lebensbedingungen vor Ort und stärke die Heimat, so Müller.