Die Ermittlungen zur Bombendrohung gegen eine Wohneinrichtung in Deggendorf am 23. Februar dauern an. Ein rechtsradikaler Hintergrund kann nach derzeitigem Stand der Ermittlungen ausgeschlossen werden. Ein Tatverdächtiger ist im Visier der Ermittler.
In der Nacht von Donnerstag, (23.02.) auf Freitag (24.02.) teilte ein Mann der Integrierten Leitstelle in Straubing mit, dass eine Bombe in der Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber in Deggendorf versteckt sei. Die verständigte Polizeiinspektion Deggendorf veranlasste umfangreiche Absperrmaßnahmen sowie die Evakuierung von fast 100 Bewohnern. Nach ergebnisloser Absuche des gesamten Gebäudes mit Polizeikräften und Spezialhunden konnte Entwarnung gegeben werden und die Bewohner in ihre Zimmer zurückkehren.
Zur Evakuierung der Bewohner konnte die einsatzleitende Polizeiinspektion Deggendorf trotz dieser ungünstigen Zeit in unmittelbarer Nähe zur Wohneinrichtung ein Lokal für die Aufnahme der Evakuierten gewinnen. Nach der reibungslosen Räumung des Wohnheims wurden die Heimbewohner durch die Einsatz- und Rettungskräfte der Feuerwehren, des Rettungsdienstes und der Polizei umfassend betreut.
Nach umfangreichen Ermittlungen durch die Kripo Deggendorf in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Deggendorf rückt ein Tatverdächtiger in den Fokus der kriminalpolizeilichen Recherchen. Weitere Angaben zur Person können noch nicht gemacht werden.