Als sechste politische Gruppierung haben jetzt auch die "Bürger für Landshut" ihre Kandidaten für die Stadtratswahl am 16. März 2014 nominiert und zwar einstimmig, so wie es der Vorstand empfohlen hatte. An der Spitze kandidiern zwei Neue, Andreas Löscher als Vereinsvorsitzender, von Beruf Schauspieler, Sänger und Manager des "Tanzforums Landshut" und auf Platz zwei folgt der Architekt Bernd Hanseder. Die lanjjährigen Stadträtinnen Margit Napf (re.) und Rosemarie Schwenkert (li.) kandidieren auf den Plätzen 3 und 32 . Beide waren ehemals bei der CSU beheimatet.
Architekt Bernd Hanseder (Foto) wurde in letzter Zeit vor allem durch sein lange umstrittenes Wohn- und Bürohaus-Projekt am Münchner Tor bekannt. Erst auf Platz drei folgt Stadträtin Margit Napf, die kurz nach der letzten Stadtratswahl von der CSU zur BfL gewechselt hat. Napf gilt als glühende Anhängerin von Oberbürgermeister Hans Rampf. Sie hat auch - im Gegensatz zu ihren beiden Fraktionskollegen Friedrich und Schwenkert - dem Haushalt für 2014 am Freitag, 13. Dez., in der Plenarsitzung zugestimmt. Auf Platz vier kandidiert Bernd Friedrich, derzeit Vorsitzender der dreiköpfigen BFL-Stadtratsfraktion, der anfangs auch Stadtrat Norbert Neuhauser angehörte. Doch dieser wechselte im Streit erst zur FDP-Stadtratsfraktion und später dann zur Ausschußgemeinschaft mit den Stadträtinnen Christine Ackermann und Elke März Granda. Neuhauser ist jetzt Vorsitzender der Bayernpartei und dort Listenführer der 44 BP-Kandidaten.
Und was ist mit der langjährigen Stadträtin Rosemarie Schwenkert? Sie, ebenso alt wie Margit Napf (78), kandidiert nur mehr auf Platz 32. - Das gute Abschneiden der "Bürger für Landshut", die 2004 von Robert Neuhauser als Verein gegründet wurden, um eine Plattform für die OB-Kandidatur von Hans Rampf zu schaffen, haben 2008 wohl deshalb so gut abgeschnitten, weil sie viele Stimmen von ehemaligen CSU-Wählern bekamen. Die CSU ist 2008 ja auf 37,5 Prozent von 50,4 Prozent (2002) zurückgefallen. Ob die "Bürger für Landshut" am 16.3.2014 noch einmal so gut oder noch besser abschneiden können, ist mehr als fraglich, weil die CSU ja praktisch mit drei kompletten Kandidatenlisten antritt, die CSU selbst, dann die Landshuter Mitte und die Junge Liste. Dazu kommt als neuer Mitbewerber auch noch die Bayernpartei. Es wird also sehr eng im bürgerlichen Lager. Der Wahlkampf wird es zeigen. Fakt ist, dass Bernd Friedrich bei den Haushaltsberatungen eine beißend scharfe Rede gegen die Politik von OB Rampf gehalten hat, jener OB, dem Friedrich 2004 mit in den Sattel half.
Hier alle 44 Kandidatinnen und Kandidaten:
1. Adreas Löscher
2. Bernd Hanseder
3. Margit Napf
4. Bernd Friedrich
5. Anton Werner
6. Monika Hösl
7. Martin Hans
8. Traudl Zmitrowicz
9. Gottfried Sagstetter
10. Ute Hentschel
11. Georg Heck
12. Sigrid Gilberti
13. Korbinian Nachtmann
14. Sabine Weileder
15. Georg Baumann
16. Stefan Brunner
17. Johann Stanglmayer
18. Anneliese Höng
19. Ursula Bienen
20. Florian Hanseder
21. Werner Keindl
22. Dorothea Bofinger
23. Hans Heller
24. Alfred Held
25. Silvia Moosbühler
26. Helga Köppe
27. Reinhold Ried
28. Kathrin Baumann
29. Markus Jost
30. Brigitte Hiltmann
31. Rolf Köppe
32. Rosemarie Schwenkert
33. Hors Löttgen
34. Lotti Hornberger
35. Therese Löttgen
36. Ursula Wiche
37. Hermann Krämer
38. Katharina Held
39. Margarethe Kleinle
40. Maria Pfeiffer
41. Dr. Alois Kleinle
42. Renate Leneis
43. Dr. Ernst Schwenkert
44. Lore Vogel
Ersatzkandidaten:
45. Rolf Hösl
46. Gabriel Hans
47. Dieter Hentschel
48. Gerti Sroka