Das Grundwasser von etwa drei Viertel aller Wasserversorger im Landkreis ist bedenklich mit Nitrat belastet. Diese Erkenntnis ergibt sich aus einer Landtagsanfrage von Mdl Rosi Steinberger: „Es wird immer nur von Hohenthann gesprochen, wenn es um die Nitratbelastung des Trinkwassers geht, In Wirklichkeit ist alles viel dramatischer."
Im Landkreis Landshut haben 7 Wasserversorger Probleme mit Brunnen, die mehr als 25 mg Nitrat pro Liter aufweisen. Weitere drei Wasserversorger haben sogar Brunnen mit mehr als 40 mg Nitrat pro Liter. Wenn der Wert 50 mg übersteigt, darf das Wasser nicht mehr an die Haushalte geliefert werden.
Wenn man das Einzugsgebiet aller dieser Wasserversorger betrachtet, sind etwa drei Viertel des Landkreises Landshut gefährdet. Dabei muss man auch berücksichtigen, dass es in anderen Ländern wesentlich geringere Grenzwerte gibt. So darf z.B. in der Schweiz der Wert von 25 mg Nitrat im Trinkwasser nicht überschritten werden.
„Die Situation des Grundwassers im Landkreis ist dramatisch", so Steinberger. Dabei ist hier die Verunreinigung mit Pflanzengift noch gar nicht berücksichtigt, die auch ständig zunimmt. „Wenn hier nicht bald wirksame Gegenmaßnahmen ergriffen werden, werden wir Zustände wie in Dritte-Welt-Ländern haben, wo es Wasser nur nach einer Wasseraufbereitung gibt.