Wie wiederholt gemeldet, liegt die Verschuldung der Stadt Landshut im Kernhaushalt bei 133,21 Millionen Euro. Soweit der Stand zum 31. Dezember 2013. Die Stadtwerke Landshut (Foto), ein hundertprozentiger Eigenbetrieb der Stadt, hatten zum gleichen Zeitpunkt (31.12.2013) einen Schuldenstand von 83,105 Millionen Euro. So steht es im Bericht der Regierung von Niederbayern unter "Rechtsaufsichtliche Würdigung des Haushaltsplans der Stadt für das Haushaltsjahr 2014".
Der 15-seitige Bericht der Regierung an die Stadt Landshut datiert vom 25. Februar 2014 und ist von Regierungspräsident Heinz Grunwald unterzeichnet. Bei voller Ausschöpfiung der Kreditermächtigung im laufenden Jahr 2014 und unter Berücksichtigung der geplanten Tilgungen werden die Kreditverbindlichkeiten zum 31. Dezember 2014 bei den grunätzlich als gesund eingestuften Stadtwerken voraussichtlich auf 92,446 Millionen Euro klettern. Das sind 1.410 Euro pro Einwohner bei einem Landesdurchschnitt für Eigenbetriebe von 615 Euro pro Einwohner. Regierungspräsident Grunwald schreibt daher in seinem Bericht: "Die Stadtwerke lägen damit ium 129,3 Prozent über dem Landesdurchschnitt." Von den Schulden der Stadtwerke entfallen freilich rund 40,5 Millionen Euo auf den Bereich Abwasserbeseitigung, der seinen Schuldendienst konstendeckend über die Benutzergebühren finanziert.
Die Stadtwerke, mit ca. 350 Mitarbeitern, sind unter anderem zuständig für Strom, Gas, Wasser, Abwasser, Müllabfuhr, Stadtbusse und Schwimmbad. Defizitär sind vor allen der Öffentliche Personennahverkehr (ca. 60 Stadtbusse) und das Freibad sowie das Hallenbad.
Die Verschuldung der aktuell 66.440 Einwohner großen Stadt steigt im Kernhaushalt laut Prüfungsbericht des Regierungspräsidenten bis zum 31. Dezember 2014 auf 145,834 Millionen Euro. Dis entspricht einer Pro-Kopf-Verschuldung von 2.224,3 Euro. Der Landesdurchschnitt beträgt lediglich 1.182 Euro. Die Regierung stellt fest: "Die Stadt läge damit bei der Veschuldung um 88,2 Prozent über dem Landesdurchschnitt." - /hs