Am Sonntagabend (13.10.) kam es, wie schon die letzten Tage in Landshut, in Kelheim erneut zu einem sog. "Schockanrufen". Von einer 62-jähigen Frau wurden mehrere Tausend Euro an einen Unbekannten übergeben. Die Kripo Landshut ermittelt. Im Raum Straubing und Deggendorf scheiterten mehrere ähnlich Versuche.
In Kelheim rief ein unbekannter Mann rief bei der Frau an, gab sich als ihr Sohn aus und erzählte ihr, bei einem Unfall verletzt worden zu sein. Bei dem von ihm verursachten Unfall wäre ein Mädchen angefahren und verletzt worden. Um ihrem Sohn zu helfen, müsse sie nun das Geld für die Behandlungskosten bezahlen, was die Frau dann auch tat.
Mit der gleichen Masche versuchten es die Täter auch in der vergangenen Woche im Bereich Dingolfing und Landshut an Geld zu kommen.
Das Polizeipräsidium Niederbayern warnt in diesem Zusammenhang vor einem weiteren Auftreten des oder der Täter. Es ist eine bereits bekannte Masche, durch Anrufe und Vortäuschen einer Notlage insbesondere ältere Menschen zur Herausgabe von Bargeld zu bringen. Grundsätzlich sollten solche Mitteilungen immer sensibel hinterfragt werden, bevor irgendwelche finanziellen Transaktionen durchgeführt werden, Kinder sollten dazu auch mit ihren Eltern sprechen.
Bei den beschriebenen Mitteilungen sollten immer auch Rückrufe bei den betroffenen Angehörigen erfolgen, um den Wahrheitsgehalt zu bestätigen. Auf keinem Fall sollten Bargeldbeträge an der Haustüre an Unbekannte übergeben werden. Wenn Unglücksfälle vorliegen, kann auch ein Rückruf bei der jeweils zuständigen Polizeidienststelle Aufklärung bringen. Viele weitere Tipps rund um mögliche Betrugsvarianten finden sich auch unter www.polizeiberatung.de oder auf beigefügtem Flyer.
Medien-Kontakt: Pol.-Präs. Ndby., Presse-Team, Christian Biedermann, PHK, 09421-868-1015
Veröffentlicht am 15.10.2013 um 14.40 Uhr