Seit September 2012 gibt es die neuen Angebote der flexiblen Betreuung für Kinder unter drei Jahren im Stadtteil Nikola. Die "Bürger für Landshut" haben sich nun ausführlich über die Kinder- nester des Vereins ZAK (Zentrum für Arbeit und Kultur) von der Quartiers- managerin und ZAK-Vorsitzenden Ele Schöfthaler (Bildmite) informieren lassen. Danach war man sich einig, dieses vorbildliche und begeisternde Enga- gement weiter fördern zu wollen.
Schon der Eingangsbereich des Soziale-Stadt-Büros am Kennedyplatz mit der Bibliothek wirkt sehr freundlich und einladend. Über eine Holztreppe geht es in das 'Kindernest Takatuka' mit seinen verschiedenen Spielebenen. Auf der anderen Seite des Kennedyplatzes hat der Verein ZAK das zweite Kindernest, die 'Ritterburg', mit einer riesigen, bemalten Spielburg eingerichtet.
Von der wunderschönen, friedlichen und gemütlichen Atmosphäre, welche in den Kindergruppen 'Takatuka' und 'Ritterburg' herrschte, waren alle begeistert. Lore Vogel von den BfL formulierte es so: „Da möchte ich gleich wieder Kind sein und mitspielen." Die Kinder in den Kindernestern strahlten Glück und Zufriedenheit aus.
Zurzeit wird mit vollem Engagement ehrenamtlich weiter gearbeitet, um noch eine dritte Station für die Kleinen aufzumachen. Es ist wie bei einer guten Nachbarschaftshilfe – jeder und jede packt mit an, tut das, was er oder sie am besten kann. Noch gibt es keinen Namen für das dritte Kindernest – ihn sollen die Tagesmütter, die hier arbeiten werden, selbst aussuchen dürfen.
In jedem Kindernest können zehn Kinder gleichzeitig anwesend sein, insgesamt aber 16 Kinder angemeldet werden, denn es ist keine Kinderbetreuung mit starren Zeitvorgaben, sondern mit flexiblen Zeiten je nach Bedarf. Vor allem für Alleinerziehende, die auf flexible Kinderbetreuung angewiesen sind, ist diese Einrichtung eine Erleichterung und die Voraussetzung, überhaupt arbeiten zu können. Bei Bedarf wird das Betreuungsangebot auch auf Samstag und Sonntag ausgeweitet.
Neben den Kindernestern für Kinder unter drei Jahren betreut der Verein ZAK in der Nikola-Schule Grundschüler ebenfalls zu flexiblen Zeiten. In der Schule wurde unter dem Dach auch eine 'Notgruppe' für Kinder über drei Jahren eingerichtet, die keinen Kindergartenplatz bekommen haben.
In der heutigen Zeit, in der es fast keine Großfamilien mehr gibt und Oma und Opa oftmals in einer anderen Stadt wohnen oder selbst noch in die Arbeit gehen, ist diese Einrichtung für Alleinerziehende, die zur Arbeit müssen oder in einer Ausbildung stehen, eine wahre Schatztruhe. Hier werden ihre Kinder auch in den Ferien oder auch nach 17 Uhr, wenn der 'normale' Kindergarten schließt, liebevoll betreut.
Die soziale Gruppe der "Bürger für Landshut" war von der Sozialen Stadt Nikola begeistert. Frau Schöfthaler erzählte noch, dass Kinderbücher immer willkommen seien und man natürlich auch auf Spendengelder angewiesen sei, denn obwohl das Projekt von der Stadt wohlwollend unterstützt wird, müsse Vieles selbst finanziert und organisiert werden.
Die "Bürger für Landshut" waren sich einig, dass die Auszeichnung ihres 'Goldenen Landshuter Herzerls' heuer beim Sommerempfang mit Ele Schöfthaler die richtige Person bekommen hat, da sie sich mit Liebe und Engagement auch deutlich über ihren Arbeitsauftrag hinaus zum Wohle unserer Stadt und seiner Bürger einsetzt.
Da die Mitglieder der sozialen Gruppe der BfL diese Einrichtungen als sehr wertvoll und wichtig erkennen, haben sie sich vorgenommen, mit diversen Aktionen dafür Geld zu sammeln und die Initiative weiterhin zu unterstützen.
Im Bild oben von links BfL-Vorsitzender Andreas Löscher, Quartiersmanagerin Ele Schöfthaler mit Kind der 'Ritterburg', Monika Hösl, Lore Vogel (beide von der sozialen Gruppe der BfL).