Der knapp 150.000 Einwohner große Landkreis Landshut hat in dieser Woche erneut Asylbewerber aufgenommen: Insgesamt 16 Personen, darunter auch einige Kinder, wurden dem Landkreis neu zugeteilt. Die Flüchtlinge wurden auf fünf dezentrale Unterkünfte in vier Landkreis-Gemeinden verteilt. Die Zahl der Asylbewerber im Landkreis erhöht sich damit auf 177 in verschiedenen Unterkünften in acht Landkreisgemeinden.
Alle Neuankömmlinge haben die russische Staatsbürgerschaft. Bei den Asylbewerbern handelt es sich durchwegs um Menschen muslimischen Glaubens. Hintergrund ihres Asylbegehrens ist offenbar die Diskriminierung von Muslimen in Russland, die meist turktatarischer, aserbaidschanischer oder kaukasischer Herkunft sind. Auch die neuen russischen Asylbewerber sind ethnisch Angehörige solcher Völkerschaften der ehemaligen Sowjetunion.
Derzeit sind somit 177 Asylbewerber in den elf dezentralen Unterkünften in acht Landkreis-Gemeinden untergebracht. Elf Personen davon sind sogenannte „Fehlbeleger" im juristischen Sprachgebrauch:Ssie sind
keine Asylbewerber mehr, sondern bereits rechtskräftig anerkannte Asylanten. Diese elf Flüchtlinge stammen aus den Kriegs- beziehungsweise Bürgerkriegs-Staaten Afghanistan, Irak und Syrien.
Für nächste Woche sind dem Landkreis Landshut von der zuständigen Dienststelle der Regierung von Niederbayern weitere 16 Asylbewerber zugewiesen worden. Sie kommen aus Krisenherden Afrikas und Asiens: Nigeria und Senegal, Afghanistan und Syrien.