Franz Reidel und der 1. Vorsitzende des Hospizvereins Landshut, Kunibert Herzing.
Landshut - pm (26.10.2020) Nackte Wände – so was kann eine Künstlerfamilie schon schmerzen. Deshalb kam Maggie Dost-Reidel die Idee, dem Hospizverein Landshut ein Bild zu schenken, damit der Empfangsraum des neuen Büros in der Harnischgasse 35 noch schöner wird.
Und so stieg Franz Reidel in den reichen Fundus seiner Familie und überreichte dem 1. Vorsitzenden des Hospizvereins Landshut Kunibert Herzing kürzlich einen Farbholzschnitt seiner Mutter Marlene Reidel. Der zeigt eine Ansicht von Landshut mit Burg Trausnitz und den Kirchen St. Martin und St. Jodok. Nun freut sich jeder, der den Hospizverein aufsucht, an dem handsignierten Kunstwerk und fühlt sich freundlich empfangen.
Marlene Reidel, die 2014 starb, ist als Autorin und Illustratorin von Kinderbüchern weltberühmt. Ihr Klassiker „Kasimirs Weltreise“ ist in viele Sprachen übersetzt und auch heute noch gefragt. Die Werke ihres Ehemanns und Bildhauers Karl Reidel (1927-2006) sind den Landshutern vertraut und gegenwärtig.
Im Künstlerhaus Reidel in der Landshuter Straße 17 in Obergangkofen kann sich jeder umschauen. Kontaktdaten finden sich unter www.marleneundkarlreidel.de.
Als Verwalter des reichen Nachlasses fungiert heute Sohn Franz Reidel, der gleichzeitig mit seiner Maggie Dost-Reidel, ein engagierter und einfühlsamer Hospizbegleiter ist. Deshalb appelliert er an alle Leser, nicht zu lange zu warten, bis man sich an den Hospizverein wendet: „Es ist so schade, wenn wir so spät dazukommen, dass die Totkranken kaum noch ansprechbar sind.“ Niemand solle die frühzeitige Kontaktaufnahme scheuen, ergänzt Kunibert Herzing vom Hospizverein.