Schüler des Hans-Leinberger-Gymnasiums (HLG) haben mit der Energiekiste der Stadt Landshut erfolgreich zum Thema „Erneuerbare Energien“ geforscht. Wie funktioniert eine Solarzelle? Wie entsteht Wind? Wie können wir Windenergie nutzen? – diese Fragen haben die Schüler selbstständig mit Hilfe von Arbeitsstationen beantwortet.
Im Bild: Die Schüler der Klasse 5f des Hans-Leinberger-Gymnasiums, die im Rahmen der Projekttage Experimente aus der Energiekiste der Stadt durchführen und erneuerbare Energien erforschen.
Im Rahmen des Wahlkurses „Die Naturforscher“ am Hans-Leinberger-Gymnasium haben die Schüler der Klasse 5f die „Energiekiste“ der Stadt Landshut ausgiebig zum Experimentieren und Kennenlernen von erneuerbaren Energien genutzt. Auch bei den Projekttagen gab es eine „Energie“-Station. Auf Initiative der Lehrerin Ursula Oswald hat sich das HLG die Experimentierkiste bei der Klimaschutzmanagerin der Stadt Landshut, Rebecca Hartman, kostenlos ausgeliehen. Die Experimentierkiste ist so gut angekommen, dass die Schule sich eine eigene anschaffen oder selbst zusammenstellen möchte. Nach und nach sollen die Experimente in das Praktikum Naturwissenschaftliches Arbeiten (NA) im Rahmen des Natur und Technik-Unterrichts integriert und so langfristig in den Unterricht eingebunden werden.
Besonders gefallen hat Oswald, dass „Schüler alleine oder in Kleingruppen die Aufgaben der verschiedenen Experimentierstationen mit Hilfe von einfachen aber gut ausgearbeiteten Arbeitsblättern eigenständig meistern und dabei genau beobachten müssen. Gleichzeitig wird dadurch auch die Lesekompetenz der Schüler gestärkt “. Die einzelnen Arbeitsschritte sind genau mit Hilfe von Tischvorlagen und kopierfähigen Arbeitsblättern vorbereitet, so dass die kleinen Naturforscher gut mit den Experimenten zurechtkommen.
Lieblingsversuch der Schüler war das Experiment „Wie entsteht Wind?“. Hier wird mit einem Teebeutel die Entstehung von Wind nachgestellt und somit eine Grundlage für das Verständnis zur Nutzung von Windenergie geschaffen. Dazu wird ein Teebeutel aufgeschnitten, entleert und so aufgestellt, dass sich eine Art Schornstein bildet. Die Dichte der Luft ist zu diesem Zeitpunkt noch gleichverteilt. Dann zündet man den Teebeutel am oberen Ende an. Die Luft wird durch das Feuer erhitzt und aufgrund der geringeren Dichte von warmer Luft, steigt diese nach oben. Dies wird durch den sogenannten „Kamineffekt“ noch verstärkt. Durch die nach oben strömende warme Luft entsteht in der Teebeutelröhre ein Luftstrom, der den Teebeutelrest nach oben hebt. Dieses Prinzip der unterschiedlichen Erwärmung treibt die globalen Windsysteme an und bildet somit die Grundlage für die Windenergienutzung.
Interessierte Schulen können die Experimentierkiste kostenlos für mehrere Wochen bei der Stadt Landshut ausleihen. Die Energiekiste ist für Schüler der Klassen 4 bis 6 konzipiert und vermittelt Grundlagen im Bereich „Erneuerbare Energien“. Die Energiekiste enthält Materialien und Messgeräte für 27 verschiedene Schülerexperimente (Stationenlernen), Anleitungen für Lehrkräfte und kopierfähige Arbeitsblätter. Weitere Informationen gibt es unter Opens external link in new windowwww.landshut.de/energie-klima oder bei der Klimaschutzmanagerin der Stadt Landshut, Rebecca Hartmann, unter Telefon 0871/881738 oder per E-Mail: Opens window for sending emailrebecca.hartmann(at)landshut.de.