pm (23.01.2021) „Nachhaltigkeit“ – kaum ein Wort hat so an Bedeutung gewonnen, wie dieses, denn für die Folgen unseres Denkens und Handelns werden künftige Generationen einstehen müssen. So wie wir heute handeln, wird unsere Welt morgen aussehen! Jeder Mensch bedient sich an vorhandenen Rohstoffen, die nicht unbegrenzt auf der Erde zur Verfügung stehen - der eine mehr, der andere weniger. Was ich einkaufe, was ich esse, wie ich wohne und wie ich verreise – jede dieser Entscheidungen hat Konsequenzen für Umwelt und Klima.
Die Hans Lindner Stiftung hat sich dieses Thema auf die Fahne geschrieben und verschiedene Materialien angefertigt, die uns die Auswirkungen unseres Handelns verdeutlichen. In dieser Ausgabe wollen wir den "Ökologischen Fußabdruck" vorstellen. Als Indikator für nachhaltiges Handeln wurde bereits 1994 das Konzept des "Ökologischen Fußabdruckes" entwickelt. Hieran kann gemessen werden wie groß der persönliche Rohstoff- und Energieverbrauch tatsächlich ist. Grundlage dafür ist, dass der Verbrauch an Energie, Lebensmitteln und Rohstoffen in Landfläche umgewandelt wird. Dieser Flächenverbrauch lässt sich dann auf ein Land oder die ganze Menschheit hochrechnen und mit den auf der Erde real verfügbaren Flächen vergleichen.
Aktuell leben wir in Deutschland mit 3 Erden deutlich über unsere Verhältnisse. Das heißt, die Menschen in Deutschland verbrauchen derzeit soviel Energie, Lebensmittel und Rohstoffe für die eigentlich drei Welten nötig wären! Es ist offensichtlich, dass wir mit unserem derzeitigen Lebensstil die Erde überfordern. Es ist notwendig, unser Verhalten zu überprüfen und zu revidieren, also tatsächlich „auf kleinerem Fuß zu leben“.
Jeder Einzelne kann etwas dazu beitragen, und wenn es viele machen, kann auch viel bewegt werden. „Einfach machen“ – ist ein Motto gegen das Zaudern, das Abwägen oder das Schlechtreden, denn wir wissen eigentlich alle, was wir tun müssen. Deshalb einfach mal anfangen, und das in kleinen konkreten machbaren Schritten, die uns noch dazu zum großen Teil nicht einmal einschränken. Um dies zu visualisieren hat die Hans Lindner Stiftung 38 Fußspuren als Matten anfertigen lassen. 32 Fußspuren werden in die vier Bereiche Ernährung, Konsum, Energie und Mobilität untergliedert. Zu jedem Bereich gibt es also 8 Fußspuren, die je eine Fragestellung beinhalten. Die Fragestellung sowie die Punkteanzahl auf den Fußspuren impliziert zugleich die Antwort, wie man handeln sollte. Die Auswahl der Fragen wurde im Hinblick auf die Umsetzbarkeit im Alltag vorgenommen. Auf einer Karte kann die Punktezahl festgehalten und zusammengezählt werden. So erfährt man wie viele Welten man persönlich aktuell verbraucht.
Der "Ökologische Fußabdruck" kann gerne von der Hans Lindner Stiftung ausgeliehen werden.
Ansprechpartner ist hier Liane Schweiger Tel: 08723 20-3157, E-Mail:
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