Das Foto stammt vom Hinspiel vor zwei Wochen in Vilsbiburg und zeigt die Raben-Spielerinnen Quirine Oosterveld (links) und Edina Dobi beim Blockversuch.
Nach dem 0:3 gegen den Favoriten im Hinspiel sagt Geschäftsführer André Wehnert: „Wir wollen in Baku vor allem eine gute Leistung zeigen" Sehr fern der Heimat wollen die Roten Raben am Mittwoch bei ihrem zweiten Auftritt in dieser Europapokal-Saison eine gute Figur abgeben.
Ob es dann beim Rückspiel der 1. Runde im CEV Cup bei Lokomotiv Baku (18 Uhr Ortszeit, 15 Uhr deutscher Zeit) auch zu einem positiven Ergebnis reicht, wird sich zeigen. Fakt ist: Die Gastgeberinnen, ohnehin als einer der Favoriten in den Wettbewerb gestartet, haben ihre Klasse beim Hinspiel vor zwei Wochen in der Vilsbiburger Ballsporthalle eindrucksvoll nachgewiesen. Die Roten Raben blieben trotz einer durchaus überzeugenden Leistung beim 0:3 ohne Satzgewinn, was die Schwere der Aufgabe beim Rückspiel zusätzlich unterstreicht.
Dementsprechend gibt sich Raben-Geschäftsführer André Wehnert vor dem ersten Aufschlag in der aserbaidschanischen Hauptstadt realistisch: „Baku ist deutlicher Favorit. Für uns wird es in erster Linie darauf ankommen, mit einer guten Leistung weiter an Sicherheit und Konstanz zu gewinnen und noch mehr Vertrauen in die eigene Stärke zu finden."
Dies wäre in jedem Fall hilfreich, denn nach dem Auftritt in Baku haben die Roten Raben am Samstag mit dem Bundesliga-Auswärtsspiel beim Schweriner SC gleich die nächste anspruchsvolle Aufgabe vor der Brust. Und weitere vier Tage später – am Mittwoch, 3. Dezember, 19 Uhr – steigt in der Ballsporthalle der mit größter Spannung erwartete Schlager im DVV-Pokal-Viertelfinale gegen den Deutschen Meister Dresdner SC.
Erst einmal präsentieren sich die Roten Raben aber in Aserbaidschan auf der großen internationalen Bühne. Trainer Jan de Brandt flog am Montag mit dem gesamten Kader via Istanbul nach Baku, wobei Mittelblockerin Edina Dobi an einer Handverletzung laboriert, die sie zuletzt am Samstag beim 3:2-Erfolg in der Bundesliga gegen Hamburg zum Zuschauen zwang.
Die Modalitäten für das Rückspiel sind wie folgt: Die Roten Raben müssen auf jeden Fall das (reguläre) Match mit 3:0 oder 3:1 gewinnen, um einen Golden Set zu erzwingen, der dann im Tiebreak-Format die ultimative Entscheidung herbeiführen müsste. Sollten die Vilsbiburgerinnen im CEV Cup ausscheiden, ginge der Tanz auf drei Hochzeiten trotzdem weiter – dann würden sie ihre Reise durch Europa eine Etage tiefer fortsetzen, im Challenge Cup.