Landshut - hs (08.07.2020) In Anbetracht der wirtschaftlichen Situation bittet die Vorstandschaft des EVL mit Hans Eller an der Spitze den Bausenat in der öffentlichen Sitzung am Montag, 13. Juli (16 Uhr) um Überprüfung, inwieweit die obere Ebene des sogenannten Aussteifungsbauwerks in der Halle I mit VIP-Loungen ausgestattet werden könnte bzw. welche bauliche Anpassungen erforderlich wären und welche Kosten dafür in etwa anfallen würden.
Für die Ausarbeitung des Konzeptes haben die für das Gesamtbauvorhaben beauftragten Büros (Architekten Feigel/Dumps, HLS- und Elektroplaner) jeweils ein Richtangebot abgegeben. In der Summe entstehen Honorarkosten von ca. 17.000,00 €uro brutto.
Bei einer etwaigen Umsetzung wäre angedacht, so Gerd Mayer, Leiter des städtischen Amts für Gebäudewirtschaft in seiner schriftlichen Stellungnahme zur Sitzung des Bauseants, dass die baulichen Grundvoraussetzungen im Zuge der jetzigen Bauausführung geschaffen werden. Der Ausbau der einzelnen Loungen sollte vom jeweiligen Pächter durchgeführt und finanziert werden.
Damit der Baufortschritt nicht behindert wird, ist eine Entscheidung dringend notwendig. Es wird vorgeschlagen die Aufträge für die Untersuchungen zu erteilen, da eine nachträgliche Änderung bzw. Anpassung nach Fertigstellung des derzeit laufenden Bauabschnitts erhebliche Mehrkosten
verursachen würde. Nach Fertigstellung der Ausarbeitung wird das Konzept inkl. Kosten dem Stadtrat nochmals zur endgültigen Entscheidung vorgelegt.
Weiterhin wird von der Abteilung "Kegeln" angeregt, die Sanitärräume im Erdgeschoss zu sanieren bzw. neu zu ordnen. Diese Maßnahme ist wie zahlreiche andere Bereich nicht im Sanierungsumfang der Eishalle enthalten. Nach Aussage des Betriebsleiters ist aber eine Sanierung in diesem Bereich dringend geboten, da das Leitungsnetz am Ende seiner Lebensdauer angekommen ist und extreme Korrosionsschäden aufweist. Gerade in den letzten Jahren müssen kontinuierlich Leitungen wegen Undichtigkeiten ausgetauscht werden. Auch ist trotz intensiven Spülens der Frischwasserleitungen eine Trübung festzustellen und es tritt immer wieder eine Legionellenproblematik auf, die eine verstärkte Überwachung der Wasserqualität nach sich zieht bzw. aufwendige Desinfektionen erforderlich macht.
Aus Sicht der Verwaltung erscheint es daher sinnvoll, für diesen Bereich den Austausch der
Sanitärinstallation mit zu planen um eine dauerhafte Betriebssicherheit zu erhalten. Planungen zu Komfortsteigerungen sind hierbei nicht beabsichtigt. Die zusätzlichen Planungskosten sind mit ca. 8.000 € zu veranschlagen.
In der Sitzungsvorlage zur öffentlichen Sitzung des Bausenats am Montag, 13. Juli ist von Seiten der Stadtvewaltung folgender Beschlussvorschlag vorgesehen::
1. Vom Bericht des Referenten wird Kenntnis genommen.
2. Einer Beauftragung von Planungsleistungen für die Ausarbeitung eines Konzeptes zur
Ermöglichung eines späteren Ausbaus der obersten Ebene des sog. Aussteifungsbauwerks
durch den EVL, sowie der zusätzlichen Erneuerung der Sanitärinstallation im Bereich der
Kegelbahn wird zugestimmt.
3. Planungen zum tatsächlichen Ausbau, beispielsweise zu VIP Lounge sind explizit nicht im
Planungsumfang enthalten.