Es gelingt nicht immer alles, was gelingen muss. Punkt 17:17:34 Uhr hätte Andreas Schwarz die sichere Führung auf der Kelle gehabt. - Fotos: W. Götz
Landshut - hs/gw (13.02.2022) Mit Elan starteten die Jungs vom EV Landshut um 17 Uhr in die Partie gegen die Freiburger Wölfe. Im ersten Drittel hatte Andreas Schwarz die dicke, fette Chance auf der Kelle, doch Freiburgs Keeper Patrik Cerveny ließ sich in der Fanatec Arena noch nicht "entjungfern". Wie so oft hatte sich Heiko Voglers Truppe vor dem Tor der Gäste bestens in Schußweite gepirscht, brachten aber den schwarzen Hartgummi nicht ins Netz.
In der 24 Minute fletschen die Wölfe ihre Zähne und zeigten Landshut, wohin der Hase läuft. Alexander Brückmann schoss die Gäste zur 1:0-Führung. Kein Grund zur Panik: Thomas Holzmann holte für den EV Landshut nur gut eine Minute später den Ausgleich.
Meist hatte Freiburgs Tormann Patrik Cerveny den Puck sicher im Blick. Aber nur meist.
Dann gings mal her, dan gings mal hin. Die Partie wirkte eher träge, müde, fast behäbig. Doch so hing die Spannung in der Luft, wer stezt zum nächsten Schlag an, wer locht die Scheibe ein? Wer bringt sein team dem Sieg näher?
Mit düsteren fünf Minuten startete der EVL ins letzte Drittel. Andreas Schwarz musste wegen eines groben Checks an der Bande für fünf Minuten hinter Gitter. Tapfer retteten sie die Rot-Weißen ohne Gegentreffer über die Zeit. Und dann wurde es auch Zeit, dass Landshut zeigt, wer in der Isar zu Hause ist. Sahir Gill war in der 49. Minute so frei, für den 2:1-Endstand zu sorgen.
Bei den Torschüssen spielte sich der EVL einen Vorteil von 28 zu 37 heraus.
Kurz vor Schluss saßen für die Gäste Luca Trinkberger und Simon Danner gleichzeitig auf der Strafbank. Doch trotz Spannung blieb es behäbig und bei 2:1.
Deutschland hat heute, Sonntagnachmittag, auch gegen das blutjunge US-College-Team 2:3 bei den Olympischen Winterspielen verloren, wie schon am Donnerstag gegen Kanada (1:5). Tom Kühnhackl konnte heute noch drei Minuten vor dem Abpfiff den Anschlusstreffer erzielen, doch mehr war nicht mehr drin. Nur gegen China konnte das deutsche Team als Silbermedaillengewinner von 2018 am Freitag mit Mühe 3:2 gewinnen. Am Dienstag (15.02.) ist die Slowakei bei der Qualifikation für das Viertelfinale der Gegner der Deutschen. - Nun, der Eishockeysport ist im Aufwind. In der Tabelle weiter nach oben will heute auch der EVL gegen den punktgleichen EHC Freiburg (beide 58 Punkte) mit einem 3-Punktesieg klettern.
Auch die Wölfe hatte am heutigen Sonntag nicht alles Glück auf Erden.
Anpfiff 17 Uhr: 15 Minuten sind in der Landshuter Fanatec Arena vor 1 592 Zuschauern (2 224 waren erlaubt) gespielt. Keine Treffer auf beiden Seiten, aber bereits zwei 2-Minutenstrafen gegen die EVL-Cracks Forster und Valenti. Die ersten 20 Minuten bleiben torlos. - Beim heutigen Bayernderby führt nach dem ersten Drittel Kaufbeuren 2:1 gegen die Bayreuth Tigers.
Zweites Drittel: Den Gästen aus Freiburg gelingt in der 25. Minute der Führungstreffer. Doch schon eine Minute später kann für den EVL Thomas Holzmann (Assist Andree Hult, Maximilian Forster) zum 1:1 ausgleichen. Jetzt ist das Publikum aufgewacht. Aber es passiert nichts mehr im zweiten Drittel. Die Torschussquote betrug in diesem Drittel 14.8 pro EVL.
Das erlösende Tor durch Sahir Gill zum 2:1-Sieg.
Letztes Drittel: In der 50. Minute erzielt Sahir Gill (Assist Maximilian Forster, Thomas Holzmann) den Führungs- und Siegtreffer (2:1). Drei Punkte also für den EV Landshut. Schon am Dienstag, 15.02. kann das Team von EVL-Cheftrainer Heiko Vogler daheim (erneut vor erlaubten 2 224 Zuschauern) gegen die Heilbronner Falken einen weiteren 3-Punktesieg und Rang 7 ins Visier nehmen. In der Tabelle klettert der EVL an Freiburg vorbei heute auf den 8. Rang mit jetzt 61 Punkten.
Galerie:
Alle Ergebnisse vom Sonntag:
Eispiraten Crimmitschau - Lausitzer Füchse 2:1
EV Landshut - EHC Freiburg 2:1
Dresdner Eislöwen - Löwen Frankfurt 2:3
Selber Wolfe - Heilbronner Falken 1:3
ESV Kaubeuren - Bayreuth Tigers 5:4 n.Verl.
Ravensburg Towerstars - Kassel Huskies 3:0 (n. 33. Min. ...)
Die aktuelle DEL2-Tabelle:
1. Dresdner Eislöwen 95 Punkte
2. Löwen Frankfurt 92 Punkte
3. Ravensburg Towerstars 90 Punkte
4. Bad Nauheim 78 Punkte
5. Eispiraten Crimmitschau 75 Punkte
6. Kassel Huskies 66 Punkte
7. Heibronner Falken 62 Punkte
8. EV Landshut 61 Punkte
9. EHC Freiburg 58 Punkte
10. ESV Kaufbeuren 57 Punkte
11. Tölzer Löwen 51 Punkte
12. Lausitzer Füchse 48 Punkte
13. Bayreuth Tigers 48 Punkte
14. Selber Wölfe 19 Punkte