Die SpVgg-Verantwortlichen sollten sich endlich etwas einfallen lassen, damit zu Heimspielen deutlich mehr Zuschauer kommen, nicht nur 154 wie bisher.
Landshut - hs (14.05.2023) Die wohl letzte Chance durch einen Sieg gegen Wasserburg und mit zwei weiteren Siegspielen am Samstag, 20. Mai beim SV Pullach (15.) und am Samstag, 27. Mai daheim (14 Uhr) gegen den SV Bruckmühl (3.) die Aufstiegsspiele zur Bayernliga zu erreichen, ist dahin.
Landshut rutschte durch die 2:3 Niederlage gegen den TSV 1880 Wasserburg sogar auf den 7. Rang (49 Punkte - 53:53 Tore) ab. Die bisherigen 15 Rückrundenspiele allein gewertet, belegt Landshut sogar lediglich den 11. Rang. In den 17 Spielen der Hinrunde schaffte das Team von SpVgg Cheftrainer Christian Endler noch den 5. Rang. Die Rückrunde war auch schon in der letzten Spielsaison ähnlich miserabel.
Dringend verbesserungsbedürftig: Die Zuschauerzahlen
Absolut nicht zufrieden können die Verantwortlichen der SpVgg auch mit dem Zuschauer-Besuch sein. Im Schnitt kamen in dieser Saison bisher lediglich 154 Besucher zu den Heimspielen. Gestern gegen Wasserburg waren es gar nur 105. Landshut belegt in der Zuschauertabelle der Landesliga Südost ledigich den 7. Rang. Tabellenführer ist da Chiemgau Traunstein mit über 400 Besuchern pro Heimspiel. Auf 1000 Landshuter (bei 75.500 Einwohnern) heruntergerechnet kommen lediglich zwei Besucher po Heimspiel ins ebm papst Stadion am Hammerbach.
Dabei ist Fußball doch auch in Landshut immer noch mit Abstand die Sportart Nummer eins. Man muss da nicht zum Aufsteiger, zum neuen Landesligisten nach Neufraunhofen schauen, wo zum Meisterschaftsspiel in der Bezirksliga West (Ndb.) 550 Fans in das Waldstadion der nur 1.200 Einwohner großen Gemeinde kamen. Man darf sich schon heute auf die Lokalderbys der SpVgg gegen den SV Neufraunhofen freuen. Da werden die Fans des SV Neufraunhofen massenhaft das vergleichsweise riesige Landshuter Stadion füllen und ihre Mannschaft frenetisch anfeuern.
Die Plätze eins und zwei der Landesliga Südost werden wohl nach den restlichen zwei Pflichtspielen der jetzige Tabellenführer SC Kirchheim ((56 Punkte - 68:48 Tolre) und der Tabellenzweite Chiemgau Traunstein (54 Punkte - 64:53 Tore) belegen. Kirchheim wird dann sofort in die Bayernliga aufsteigen und Traunstein kann die Bayernliga durch Aufstiegspiele ebenfalls schaffen. "Ausrutscher" sind von beiden Teams nicht zu erwarten. Wenn ja, könnte der SV Bruckmühl (jetzt 3. mit 53 Punkten) mit einem Sieg am letzten Spieltag (27. Mai) in Landshut noch der lachende Dritte werden. Für diesen Fall sind massenhaft Fans aus der 15.800 Einwohner großen Gemeinde Bruckmühl (Landkreis Rosenheim) im ebm papst Stadion Landshut zu erwarten. Die SpVgg kann dann noch einmal so richtig "Schicksal" spielen.