Drittes Spiel, dritter Sieg, wieder drei Punkte dank eines 3:0: Wie die aktuelle Glückszahl der Roten Raben in der Bundesliga lautet, ist nicht so schwer zu erraten. Mit einem überzeugenden Heimsieg (25:17, 25:14, 25:18) gegen die Ladies in black Aachen verteidigten die Vilsbiburgerinnen am Samstagabend vor 1.083 Zuschauern in der Ballsporthalle die Tabellenführung im Volleyball-Oberhaus. - Erstmals in dieser Saison nominierte Rote Raben-Trainer Jorge Munari seine Vize- Europameisterin Jenny Geerties (anstelle von Silvia Sperl) für die Anfangsformation, ansonsten ließ er das erfolgreiche Team aus den Spielen gegen Hamburg und Schwerin unverändert. Bei 5:10 im ersten Satz musste der Coach früh taktisch etwas nachjustieren.
Schon bei der zweiten technischen Auszeit lagen die Gastgeberinnen mit 16:14 vorne und bauten diesen Vorsprung bis zum 25:17 kontinuierlich aus. Der zweite Abschnitt war der einzige, in dem die schwarzen Ladies vom Niederrhein gar nichts zu melden hatten. Über 8:4 und 16:10 zogen die Roten Raben davon, mit 25:14 war der 2:0-Satzvorsprung schnell eingetütet.
Im dritten Durchgang, als Jorge Munari Celin Stöhr für Dominique Lamb in den Mittelblock stellte, dann ein wechselvoller Verlauf: Erst führte Vilsbiburg mit 4:1, später Aachen mit 10:9, dann wieder Vilsbiburg mit 16:13. Erst auf den letzten Metern setzte sich der Favorit wieder relativ deutlich ab und machte mit 25:18 die Sache klar. Anschließend wurden Jenny Geerties und ihr Aachener Pendant auf der Position der Außenangreiferin, Laura Weihenmaier, zu den wertvollsten Spielerinnen des Abends gewählt.
Fazit: Die Fans waren (wieder) sehr angetan von der Vorstellung der Roten Raben und feierten die Mannschaft nach dem Matchball ausgiebig. Aber auch die Gäste konnten erhobenen Hauptes aus der Halle gehen, sie boten eine couragierte, sehr kampfstarke Leistung und hatten erheblichen Anteil an dem guten Niveau und hohen Unterhaltungswert der Partie.