Die Roten Raben haben den Sprung ins Achtelfinale des CEV Cups geschafft. Im Rückspiel der ersten Runde setzten sich die Vilsbiburgerinnen am Mittwochabend bei ZOK Jedinstvo Brcko in Bosnien und Herzegowina völlig ungefährdet mit 3:0 (25:16, 25:10, 25:17) durch, nachdem sie eine Woche zuvor das Hinspiel bereits mit 3:1 für sich entschieden hatten. Gegner im Achtelfinale wird LP Salo aus Finnland sein.
Vor rund 500 Zuschauern in der fast vollbesetzten örtlichen Sporthalle wollten die Roten Raben in Brcko von Beginn an keinen Zweifel darüber aufkommen lassen, dass sie auf möglichst kurzem Weg in die nächste Europapokal-Runde einziehen wollten. Trainer Jorge Munari hatte seine derzeit stärkste Anfangsformation nominiert.
Schnell hieß es 10:3 für die Roten Raben, die sich in der Folge die einzige Schwächephase im gesamten Match leisteten, in der sie den Vorsprung auf 11:10 schmelzen ließen. Doch dann schaltete der aktuelle Bundesliga-Spitzenreiter einen Gang hoch und düste zum 25:16 im ersten Satz.
In der Folge wurde es noch bitterer für Brcko, das im Hinspiel die Vilsbiburgerinnen vor einige Probleme gestellt hatte. Ohne die beiden verletzten Außenangreiferinnen Sandra Mitkovic und Diana Vasic war der Vizemeister von Bosnien und Herzegowina im Rückspiel aber nicht konkurrenzfähig. Am deutlichsten zeigte sich dies im zweiten Abschnitt, der einen Klassenunterschied offenbarte und mit 25:10 an die Gäste ging.
Mit dem Gewinn dieser beiden Sätze war das Weiterkommen der Roten Raben bereits perfekt, und so entschloss sich Jorge Munari zu einem munteren Wechselspielchen. Mit Beginn des dritten Abschnittes schickte der Trainer Linda Helterhoff für Jenna Hagglund, Anna Pogany für Tamari Miyashiro und Celin Stöhr für Cristina Ferreira aufs Feld, etwa zur Satzmitte dann auch Silvia Sperl und Lena Stigrot für Liana Mesa Luaces und Jennifer Geerties. Auch die Formation „Jugend forsch" ließ sich nicht stoppen und machte mit 25:17 den dritten Satz und damit das Match klar.
Noch in der Nacht fuhren die Roten Raben mit dem Bus wieder nach Hause, verbringen von Donnerstag auf Freitag zwischendurch eine Nacht in den eigenen Betten und treten bereits am Freitag um 14 Uhr die Reise nach Erfurt an, wo sie im Bundesliga-Match am Samstagabend von den VolleyStars Thüringen herausgefordert werden.