Die Roten Raben haben das Achtelfinal-Hinspiel im CEV Cup bei LP Salo mit 1:3 (24:26, 25:20, 23:25, 14:25) verloren. Damit müssen die Vilsbiburgerinnen das Rückspiel in eigener Halle am Mittwoch (11.12.) klar gewinnen (mit 3:0 oder 3:1) und danach auch den Golden Set für sich entscheiden, um den Sprung ins Viertelfinale zu schaffen.
Vor 762 Zuschauern in der „Salohalli", so der Name der örtlichen Arena, musste Rote Raben-Trainer Jorge Munari auf die verletzten Tamari Miyashiro und Cristina Alves verzichten. Somit trat der Tabellenfünfte der Bundesliga mit einem nur zehnköpfigen Kader gegen den souveränen Spitzenreiter der finnischen Liga an.
Das Spiel begann ausgeglichen, der 1. Satz ging hauchdünn mit 26:24 an die Gastgeberinnen. Im 2. Durchgang ließen die Roten Raben nichts anbrennen und marschierten zielstrebig zum 25:20 und somit zum 1:1-Satzausgleich.
Auch den 3. Abschnitt konnten die Gäste zunächst ganz nach ihrem Geschmack gestalten, sie führten zwischenzeitlich mit 11:4. Doch die Finninnen kämpften sich zurück, glichen bei 17:17 aus und gingen dank eines 25:23 mit 2:1-Sätzen in Führung.
In der Folge ließ sich Salo, lautstark unterstützt von zunehmend enthusiastischen Fans, die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Über 8:2 und 16:8 tütete die Mannschaft von Coach Kari Raatikainen den 4. Satz und damit das Match mit 3:1 ein.
Als wertvollste Spielerin auf Seiten der Roten Raben wurde Libera Anna Pogany ausgezeichnet, die meisten Punkte für die Gäste sammelte Michelle Bartsch (19). Trainer Jorge Munari sagte hinterher, die Sätze 1 und 3 seien wohl vorentscheidend gewesen, hier hätten Kleinigkeiten den Unterschied ausgemacht. Im 4. Satz sei dann Salo eindeutig besser gewesen. „Da haben wir zu viele Fehler gemacht", befand Munari. „Wir werden hart arbeiten, um uns zu verbessern."
Nächster Termin für die Roten Raben – noch vor dem Europacup-Rückspiel gegen Salo – ist der Bundesliga-Schlager gegen den aktuellen Spitzenreiter VC Wiesbaden am Samstag, 19 Uhr, in der Ballsporthalle.