Die bayerischen Metall- und Elektro-Arbeitgeber bayme vbm und die Bundesagentur für Arbeit (BA) haben 2011 das deutschlandweit einzigartige Projekt power(me) gestartet. Bei einem Projektbesuch bei der HA-BE Gehäusebau GmbH, bei der zwei Jugendliche mit Unterstützung von power(me) ihre Ausbildung erfolgreich absolviert haben, zog bayme vbm Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt eine positive Bilanz:
„Ziel des Projektes ist es, Jugendliche mit Defiziten bei schulischen Leistungen oder sozialen Kompetenzen durch ein spezielles Begleitprogramm über die gesamte Ausbildungszeit zu einem erfolgreichen Abschluss in der M+E Industrie zu führen. Insgesamt 154 Jugendliche haben ihre Chance ergriffen und machen eine Ausbildung in einem der 67 beteiligten Mitgliedsbetriebe."
„Wir sind stolz darauf, einen so bedeutenden Beitrag für die Gestaltung der Zukunft zweier Jugendlicher geleistet haben zu können. Und es freut uns außerordentlich, dass wir beide aufgrund ihrer äußerst positiven Entwicklung in ein Arbeitsverhältnis übernehmen werden. Dies bestärkt uns in unserer Entscheidung, auch künftig derartige Projekte unterstützen zu wollen. Nicht zuletzt deswegen, weil wir uns dadurch neue Wege eröffnen, dem Fachkräftemangel durch aktive Gegenarbeit in Eigeninitiative entgegenzuwirken", erklärte Karl-Heinz Brunner, Geschäftsführer der HA-BE Gehäusebau GmbH in Altheim.
Maria Amtmann, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Landshut-Pfarrkirchen, fügte hinzu: „Es gilt, im Rahmen von gemeinsamen Projekten ausreichend Fachkräfte für morgen zu gewinnen! Das Ausprobieren immer wieder neuer Ansätze - wie z.B. bei power(me) – ist es, das Arbeitgeber bei der Rekrutierung von Fachkräften unterstützt, aber gleichzeitig auch Jugendlichen manche vermeintlich verschlossene Türe öffnet."
„Die Fachkräftesicherung ist eine der zentralen Herausforderungen in den kommenden Jahren. Der Bedarf an gut ausgebildeten Fachkräften steigt. Gleichzeitig gelten rund 15 bis 20 Prozent der Schulabgänger als nur bedingt berufsbildungsfähig. Deshalb müssen wir durch gezielte Maßnahmen wie dem Modellprojekt power(me) Jugendliche auf ihrem Ausbildungsweg begleiten", so Brossardt.