Aktueller Monatsbericht der Arbeitsagentur für die Stadt Landshut sowie die Landkreise Landshut, Dingolfing-Landau und Rottal-Inn: Leichter Anstieg der Arbeitslosigkeit. Ende Juli waren 7.386 Menschen arbeitslos. Das waren 151 mehr als im Vormonat und 6,5 Prozent bzw. 449 mehr als im Juli des Vorjahres. Die Arbeitslosenquote beträgt aktuell drei Prozent. Damit ist sie so hoch wie im Vormonat. Im Juli 2013 betrug sie noch 2,9 Prozent. Im Bild die Leiterin der Agentur für Arbeit, Maria Amtmann - Im letzten Monat mussten sich über 2.100 Menschen arbeitslos melden. Die hohe Zahl von neuen Arbeitslosmeldungen und der Anstieg der Zahl an Arbeitslosen von Juni auf Juli ist wegen der Beendigung von Schul- oder Berufsausbildungen saisonal üblich.
Dadurch erklärt sich auch der hohe Anstieg gerade bei der Zahl der jugendlichen Arbeitslosen unter 25 Jahre im Vormonatsvergleich um knapp 30 Prozent und bei den jugendlichen Arbeitslosen unter 20 Jahre sogar um über 60 Prozent.
Agentur-Chefin Maria Amtmann optimistisch
905 Arbeitslose waren im Juli unter 25 Jahre alt, davon waren 236 unter 20 Jahre alt. Viele dieser Jugendlichen haben sich arbeitslos gemeldet, da sie teilweise nicht nahtlos ein Studium, eine Berufsausbildung oder eine Anschlusstätigkeit aufnehmen konnten. „Bei einigen steht zwischenzeitlich bereits fest, wann sie mit einer Arbeit oder einer Ausbildung starten können. Aber auch bei denjenigen, die noch keine Weiterbeschäftigung gefunden haben, bin ich angesichts der Vielzahl an offenen Stellen und des entsprechenden Arbeitskräftebedarfs sehr optimistisch, dass sie schnell wieder einen Arbeitsplatz finden werden. Die Vermittlungsaktivitäten laufen", so Maria Amtmann, Leiterin der Agentur für Arbeit Landshut-Pfarrkirchen.
Im Bezirk der Agentur für Arbeit Landshut – Pfarrkirchen waren im Juli 2.325 Arbeitsstellen gemeldet, gegenüber Juni ist das ein Plus von 110. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 167 Stellen mehr. Arbeitgeber meldeten im Juli 887 neue Arbeitsstellen, das waren 16 weniger als vor einem Jahr.
Seit Jahresbeginn sind 5.709 Stellen eingegangen,die Veränderung zum gleichen Zeitraum des Vorjahres ist nur gering (+18). Die berufsfachlichen Strukturen von Arbeitslosen und gemeldeten Arbeitsstellen und deren Veränderungen lassen Chancen und Grenzen für eine Arbeitsaufnahme erkennen.
und Sicherheitsbereich ist das Verhältnis ungünstiger. Hier kommen sechs Arbeitslose auf eine offene Stellen. In den Feldern Handel bzw. Hotel und Tourismus liegt das Verhältnis bei 4,7. Bessere Chancen auf einen Arbeitsplatz hingegen bestehen im Bereich der Produktion und Fertigung (1,8) sowie im Gesundheitsbereich (1,7). Für alle Felder gilt jedoch, dass primär Fachkräfte gesucht werden.
Der Arbeitsmarkt nach regionalen Gesichtspunkten:
In der Stadt Landshut (67.000 Einw.) ist die Zahl der Arbeitslosen im Juli um 12 auf 1.733 angestiegen. Im Vorjahr waren im Juli 78 Personen weniger arbeitslos. Die Arbeitslosenquote ist bei 4,8 Prozent im Juli unverändert geblieben. Im Vorjahr lag sie bei 4,7 Prozent.
Die Arbeitslosenquote im Landkreis Landshut (149.500 Einw.) ist im Berichtsmonat um 0,1 Prozentpunkt auf 2,6 Prozent angestiegen. Im Vorjahresmonat betrug sie 2,4 Prozent.Die Zahl der arbeitslosen Frauen und Männer ist im Landkreis Landshut im Juli um 120 auf 2.249 gestiegen. Im Juli letzten Jahres waren 2.031 Personen arbeitslos.
Im Landkreis Rottal-Inn (117.340 Einw.) ist im Juli die Zahl der Arbeitslosen um 4 Personen auf 2.010 angestiegen. Im Vergleich zum Juli 2013 waren damit 121 Menschen mehr gemeldet. Die Arbeitslosenquote beträgt aktuell 3,1 Prozent (Vormonat 3,1 Prozent, Vorjahresmonat 3,0 Prozent).
Im Landkreis Dingolfing-Landau (91.350 Einw.) ist die Arbeitslosenquote im Juli mit 2,5 Prozent unverändert geblieben. Im Vorjahresmonat betrug sie 2,4 Prozent. Der Bestand an Arbeitslosen stieg um 15 auf 1.394 Personen. Im Vorjahresmonat waren 32 Arbeitslose weniger gemeldet.